Kommentar zum 1. FC KölnEine Fehlentscheidung mit Ansage – und bitteren Folgen

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Unter Druck: Achim Beierlorzer.

  • Achim Beierlorzer hat in seinem Endspiel mit dem 1. FC Köln in letzter Sekunde 1:2 gegen Hoffenheim verloren.
  • Es ist ein Freitagabend mit Folgen für den 1. FC Köln.
  • Leidtragender einer völlig unnötigen Fehlentscheidung ist auch Achim Beierlorzer, kommentiert Christian Löer.

Köln – Es gab eine einfache Alternative zu dem, was am Freitag passiert ist. Achim Beierlorzer hätte nach dem Desaster gegen Düsseldorf freigestellt werden und durch Manfred Schmid und André Pawlak ersetzt werden können. Die beliebten Assistenten hätten mit den besten Wünschen von Fans und Vorstand ein Spiel in Angriff nehmen können, das kaum zu gewinnen war. Und am Montag hätte einfach der neue Mann übernommen.

Dass man Achim Beierlorzer gegen die Überzeugung weiter Teile der Öffentlichkeit wie auch der Vereins-Gremien dieses letzte Spiel gab, hat sich als Fehlentscheidung mit Ansage erwiesen, nicht allein sportlich. Dieser Freitagabend wird Folgen haben für den 1. FC Köln. Ein großer Teil des Anhangs ging am Freitag ins Stadion, ohne dem FC bedingungslos einen Sieg zu wünschen. Eine üble Konstellation.

Schwierige Situation für Achim Beierlorzer

Hinzu kommt das Innenverhältnis. Nirgendwo gab es nach dem Spiel in Düsseldorf eine Mehrheit für Beierlorzers Weiterbeschäftigung – nicht im Gemeinsamen Ausschuss, erst recht nicht im Mitgliederrat. Werner Wolf und seine Vizepräsidenten haben für Enttäuschung bei denen gesorgt, die ihnen ins Amt geholfen haben. Dabei braucht der 1. FC Köln dringend Geschlossenheit.

Besonders schwierig war die Situation für Achim Beierlorzer, der eine Woche lang Zuversicht verbreiten musste, obwohl sein Schicksal besiegelt war. Der sympathische Franke hat nicht viel falsch gemacht, vielleicht war er sogar der richtige Mann – bloß am falschen Ort. Darum ist er gescheitert. Und mit ihm Armin Veh, der Sportchef, dessen Vertrag aufgelöst wurde.

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