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Kommentar zum 1. FC KölnGuter Charakter, mäßige Zwischenbilanz

Lesezeit 2 Minuten
Beierlorzer in München

Achim Beierlorzer und sein Team waren in München chancenlos.

  • Nach fünf Spieltagen steht der 1. FC Köln auf Platz 16 der Bundesliga-Tabelle.
  • Auch wenn gegen Teams wie Borussia Dortmund und Bayern München nicht mit mehr zu rechnen war, hat es der FC seinen Gegnern oft zu einfach gemacht.
  • Woran Achim Beierlorzer und sein Team nun noch arbeiten müssen. Ein Kommentar.

Die Dauer der Startphase war beim 1. FC Köln in dieser Saison klar definiert: Nach dem fünften Spieltag werde man eine erste Bilanz ziehen beim Aufsteiger. Vier Partien gegen Mannschaften aus dem internationalen Geschäft, darunter Dortmund und der FC Bayern. Zudem das Spiel beim SC Freiburg, wo Köln seit mehr als 20 Jahren nichts geholt hatte. Da werde es nach dem fünften Spieltag nicht viele Punkte zu zählen geben. Und so ist es nun auch gekommen.

Die Bilanz fällt also erwartet schlecht aus, zumindest hinsichtlich der Punkteausbeute. Zwar hätten die Kölner mit Glück gegen Wolfsburg und Dortmund punkten können. Doch machten sie es ihren Gegnern viel zu leicht, Tore zu erzielen. Gegen den einem Aufsteiger grotesk überlegenen FC Bayern hielten die Kölner zwar gut mit. Dennoch verteidigten sie ihr Tor derart inkonsequent, dass sie trotz ihres mutigen Plans und ordentlicher Spielanlage durchaus höher hätten verlieren können.

Mannschaft hat Mut und Charakter bewiesen

Allerdings waren die Bayern ein besonders problematischer Gegner, denn keine Mannschaft der Liga nutzt individuelles Versagen derart konsequent aus. In den nächsten Wochen müssen die Kölner jedoch die Frage beantworten, ob ihr Fußball gegen Erstliga-Mannschaften wie Hertha BSC, Schalke, Paderborn oder Mainz funktioniert.

Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie Mut und Charakter hat; zudem hat ihr Trainer eine klare Vorstellung davon, wie Köln auftreten soll. Dennoch wird Achim Beierlorzer seinen Spielern die Aussetzer austreiben müssen. Nur dann wird der Aufsteiger in der Lage sein, sich in der Bundesliga zu halten.

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