Kommentar zum 1. FC KölnNoch nicht die Zeit für neue Ziele

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FC gegen Schalke

Kölns Sebastiaan Bornauw (l) freut sich mit Jhon Cordoba über sein Tor zum 1:0.

  • Der 1. FC Köln hat sieben der vergangenen neun Bundesligaspiele gewonnen und wirkt sehr gefestigt.
  • Der Abstand auf einen Europapokalplatz ist kleiner als der auf Platz 16 oder 17. Die folgenden Aufgaben scheinen ebenfalls lösbar.
  • Doch erst wenn der FC auch die kommenden vier Spiele erfolgreich bewältigt, ist die Zeit für die Definition neuer Ziele gekommen.

Köln – Der 1. FC Köln, der Bundesliga-Aufsteiger, befindet sich seit Wochen im Höhenflug. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol gewann sieben der letzten neun Spiele, präsentiert sich ungemein stabil  und fit. Sie macht derzeit überhaupt nicht den Eindruck, als könnte ihr noch ein Absturz widerfahren.

Acht Punkte (plus das Nachholspiel in Gladbach) hat der FC bereits Vorsprung auf den Relegationsplatz, zwölf sogar auf den ersten Abstiegsplatz. Der Abstand auf einen Platz, der zur Teilnahme am Europapokal berechtigt, ist kleiner. Und so gerät mancher Fan beim Blick auf die Tabelle ins Träumen. Und nein, das ist nicht typisch für Köln, sondern den Tatsachen geschuldet. Von den Teams ab Platz sechs ist bisher keines konstant gewesen; vieles scheint möglich.

Träumen darf erlaubt sein, dennoch tun die Kölner gut daran, sich mit der Tabellen nicht zu sehr zu auseinanderzusetzen. Es müssen noch keine neuen Saisonziele definiert werden. Und es ist schön zu hören, dass die Verantwortlichen und Spieler das genauso sehen und realistisch bleiben, fast tiefstapeln.

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Allerdings: Der FC zeigt sich nicht nur seit Wochen beständig, sondern er hat an den kommenden Spieltagen auch ein Programm vor sich, das einem nicht unbedingt einen Schrecken einjagt. Nach der Partie beim Schlusslicht Paderborn folgen zwei Heimspiele gegen die abstiegsgefährdeten Mainzer und Düsseldorfer, zwischendurch wird das Derby nachgeholt. Und es gibt kein Naturgesetz, das besagt, dass dem FC bei der heimstarken Fohlenelf nicht auch eine Überraschung gelingt.

Wenn der FC  diese Partien überwiegend erfolgreich gestaltet und rechnerisch im Prinzip nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun hat, dann dürfte er sich allerdings zu Recht neue Ziele setzen.

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