Kommentar zum 1.FC KölnJetzt kommt die Zeit, um Fakten zu schaffen

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Kölns Trainer Markus Gisdol nach dem Abpfiff in Augsburg. Der FC kassierte noch spät den Ausgleich zum 1:1-Endstand, steht aber dennoch kurz vor dem Klassenerhalt.

  • Der 1. FC Köln überzeugt nach dem Neustart weiterhin nicht und müht sich zum Klassenerhalt, der dem Aufsteiger allerdings kaum noch zu nehmen ist.
  • Jetzt ist das Präsidium in der Situation, die Vertragssituation von Sportchef Horst Heldt und Trainer Markus Gisdol zu klären.
  • Das Duo arbeitet mit Alexander Wehrle harmonisch zusammen; es würde denn auch überraschen, wenn der umworbene Geschäftsführer dem Ruf der chronischen knappen Schalker folgen würde.

Köln/Augsburg – Nach diesen 94 Minuten in Augsburg sollte man so fair konstatieren, dass dieses sehr mäßige Fußballspiel auch keinen Sieger verdient gehabt hätte. Der 1. FC Köln hat nach der Coronapause einfach seinen Schwung verloren und wird sicher nicht unglücklich sein, wenn die Saison bald beendet ist. Nach einer erschreckend ideen- und tempolosen ersten Halbzeit steigerte sich der Aufsteiger und wäre sogar fast noch als Sieger vom Platz gegangen.

Auch wenn der FC seinen Geisterspiel- und Augsburg-Fluch nicht brechen konnte, so ist dieser Punkt  einiges wert. Die Kölner hielten so den Abstand auf Augsburg, Union und Düsseldorf. Sieben Punkte Vorsprung und eine klar bessere Tordifferenz auf Platz 16, zehn auf Bremen  auf Rang 17: Das sollte und wird auch reichen.

1. FC Köln: Der Klassenerhalt ist praktisch geschafft

Der Klassenerhalt ist praktisch geschafft, nun gilt es bis zum Saisonende Fakten zu schaffen. Das Präsidium scheint von Sportchef Horst Heldt und Trainer Markus Gisdol überzeugt zu sein. Und in der Tat fällt das Zeugnis des im November verpflichteten Duos sehr positiv aus – selbst wenn die Auftritte nach dem Neustart nicht überzeugten. Gisdol führte das Team auch durch mutige Entscheidungen aus dem Tabellenkeller, Heldt scheint ohnehin zum FC zu passen und bewies auch auf dem Transfermarkt ein gutes Händchen. Beide sollen bis 2023 gebunden werden.

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Auch das passt, bis dahin läuft der Vertrag von Alexander Wehrle, an dem Schalke 04 interessiert sein soll. Der Geschäftsführer, der sich zuletzt auch in seiner Funktion als DFL-Präsidiumsmitglied weiter stark profilierte, will das nicht kommentieren und verweist auf seinen Vertrag. Es würde aber überraschen, sollte er dem Ruf der chronisch klammen Schalker folgen und das harmonisch arbeitende FC-Trio sprengen.

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