Kommentar zum 2:2Der FC verliert den Faden und verschenkt den Restart-Sieg

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Richtig zufrieden wirkten die Kölner (v.l. Trainer Markus Gisdol, Timo Horn, Jonas Hector) nach dem 2:2 gegen Mainz nicht.

  • Der 26. Spieltag der Bundesliga, der erste nach der Corona-Zwangspause, war lange Zeit ein perfekter für den 1. FC Köln.
  • Zwischenzeitlich war das Gisdol-Team nur noch zwei Punkte von einem Europapokalplatz enfernt.
  • Doch dann verspielte der FC den Sieg und die rosigen Aussichten.

Köln – Bis 16.50 Uhr am Sonntag war dieser 26. Spieltag, der erste nach der Corona-Zwangspause, ein perfekter für den 1. FC Köln. Die Konkurrenten in der Tabelle direkt vor oder hinter der Mannschaft von Trainer Markus Gisdol hatten zuvor in der Mehrzahl mal wieder für den FC gespielt. Und der war  gegen Mainz erneut auf dem besten Weg, seine beeindruckende Heimstärke zu untermauern.

Nach rund einer Stunde führten die Kölner 2:0. Und beim Blick auf die virtuelle Tabelle schienen die Aussichten rosig: 35 Punkte auf der Habenseite, zwölf Punkte Vorsprung auf Platz 16, 17 auf den vorletzten Platz. Mit dem Abstiegskampf hat man da nichts mehr zu tun, eher mit dem Europapokal. Denn Platz sieben, der wohl für die Europa League reicht, war zu dem Zeitpunkt nur zwei Punkte entfernt. Virtuell.

Denn nach dem Abpfiff waren es dann vier Zähler. Und dies hatte sich der FC selbst zuzuschreiben. Nach dem 2:0 verloren die Kölner den Faden und bauten ihren Lieblingsgegner wieder auf. Und verspielten  den komfortablen Vorsprung.

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Vor allem das 2:2 wird Gisdol ärgern. Zugegeben, es war ein Traumtor von Kunde, das aber von Passivität und Schlafmützigkeit der Kölner erst ermöglicht wurde. Auch insgesamt wirkte Mainz  physisch stärker. Der FC verlor zwar  seine   Form aus Vor-Corona-Zeiten nicht komplett, diesmal aber war sein Spiel von zu großen Schwankungen geprägt.  Doch wir reden hier immer noch von einem Aufsteiger. Und der legt bisher eine gute Saison hin, die fast sicher nicht im von vielen erwarteten Abstiegskampf münden wird.

Trotz des Remis gab es am Sonntag in Müngersdorf aber auch einen Gewinner: den Fußball. Es war kein fehlerfreies, aber ein attraktives, kurzweiliges Spiel, das beide Teams  boten.

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