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Kommentar zum DerbyTitelanwärter Bayer 04 trieb den 1. FC Köln vor sich her

Lesezeit 2 Minuten
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Die Leverkusener feiern Weisers Führungstreffer.

Köln – Blickt man nur auf das Ergebnis, hat der 1. FC Köln am Mittwochabend den Tiefpunkt seiner bisherigen Saison erlebt. Trotz der lausigen Startphase mit drei Niederlagen in Folge und acht Spielen ohne Sieg hatte Gisdols Mannschaft zuvor nie annähernd so deutlich verloren wie nun gegen Bayer 04 Leverkusen.

Harte Bremsung

Der zarte Kölner Aufwärtstrend ist am zwölften Spieltag damit hart gebremst worden, und es ist wird schwierig für Markus Gisdol und seine Leute sein, in einer derart drastischen Niederlage etwas Positives zu finden. Dass die Kölner zuletzt aus drei Spielen sieben teils extrem unerwartete Punkte geholt hatten, bewahrte sie nun davor, in der Tabelle in die ganz kritische Zone zurückzustürzen. Ein Sieg über die Werkself wäre ein weiterer Befreiungsschlag gewesen. Doch dafür sind die Kölner bei weitem nicht stark genug – nicht gegen eine Mannschaft wie Bayer 04, die nicht nur individuell herausragend besetzt ist. Sondern derzeit aus sich heraus funktioniert wie keine andere im Land.

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Leverkusen trieb den FC von der ersten Minute an vor sich her, zwang Gisdol dazu, seine Taktik zu verändern und früh zu wechseln. Dennoch wurden die Fehler der Kölner in einer Gnadenlosigkeit bestraft, dass sehr deutlich klar wurde, dass es der FC an diesem Abend mit einer Spitzenmannschaft zu tun hatte, von deren Einzelqualitäten man derart weit entfernt ist, dass aufrichtiges Bemühen nicht genügt, um die Lücke zu schließen.

Bayer 04 ein echter Anwärter

Die Kölner wissen nach den vergangenen Wochen, dass sie grundsätzlich mithalten können in einer ersten Liga, die sich nun allerdings darauf einstellen kann, in Bayer 04 Leverkusen einen Anwärter auf die Spitze zu haben, mit dem im September kaum jemand gerechnet hätte.

Am Samstag spielt Bayer 04 gegen den FC Bayern. Man darf auf ein Spektakel hoffen.

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