Kommentar zum FC-ErfolgGisdol und Heldt haben Bemerkenswertes geschafft
- Horst Heldt hat den Kölner Kader in Bewegung versetzt.
- Markus Gisdol hat die FC-Profis mit einem simplen Plan auf Kurs gebracht.
- Über dem Wirken der neuen Verantwortlichen steht vor allem der Faktor Fleiß.
Köln – Seit November stehen zwei Neue beim 1. FC Köln in der Verantwortung; Markus Gisdol und Horst Heldt übernahmen damals einen Kader, der in sich blockiert war. Die Kölner verloren selten überdeutlich, doch fehlten ihnen die letzten Prozente, die in der Bundesliga den Unterschied bedeuten zwischen Sieg und Niederlage. Einmal mehr drohte der Sturz aus der Liga, obwohl der Kader mehr herzugeben schien als einen direkten Abstiegsplatz – und angesichts der Kosten auch mehr hergeben musste.
Ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten
Dann übernahmen Horst Heldt und Markus Gisdol. Heldt ist dafür bekannt, Kader renovieren und Dinge in Bewegung setzen zu können. Mit Fleiß, Überzeugung und ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten begab sich der Geschäftsführer ans Werk, schickte Bader, Schaub, Churlinov, Sobiech und Koziello fort und holte Mark Uth, Toni Leistner und Elvis Rexhbecaj. Alle drei Zugänge standen am Samstag in der Kölner Startelf, alle überzeugten beim 5:0-Karnevalstriumph im Olympiastadion, einem Sieg von beinahe historischer Dimension.
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Wie Heldt brachte auch Markus Gisdol Bemerkenswertes zuwege. Zunächst gelang es ihm, angesichts nur eines Punktes aus seinen ersten drei Spielen mit Köln die Ruhe zu bewahren. Und er brachte eine zuletzt eher belächelte Grundtugend zurück ans Geißbockheim: Den Fleiß. Statt einer revolutionären Spielidee präsentierte er einen schlichten Plan, und tatsächlich liegt die Schönheit des Kölner Spiels selbst in den besten Momenten in der Geradlinigkeit und Energie, mit der die Mannschaft vorgeht. Gisdols Fußball hat deutlich mehr mit Fleiß und Überzeugung zu tun als mit Zauberei.
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Das verbindet ihn mit Horst Heldt – und setzt beide deutlich von ihren Vorgängern ab.