Kommentar zur Niederlage gegen den VfBWeit entfernt von einem Sieg

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Horst Heldt (l.) und Markus Gisdol

Köln – Horst Heldt hat sich offenbar daran gewöhnt, dass die Lage beim 1. FC Köln stets mehr oder weniger gleich prekär ist. Sie fühlt sich nur unterschiedlich an: Mal gewinnt man gegen Mönchengladbach, dann ist so ein Dasein im Keller durchaus erträglich. Dann wieder verliert man nacheinander 0:2 und 0:1 gegen Frankfurt und Stuttgart und ist etwas reizbarer. Das ist nicht weiter schlimm, solange man den Blick für das Ganze nicht verliert. Und da sehen sich die Kölner nach wie vor auf dem richtigen Weg, so steinig der sein mag.

Gefährliche Kölner Gelassenheit

Wer davon ausgeht, bis zum 34. Spieltag um die Existenz zu kämpfen, plant 15 bis 17 Niederlagen ein. Elf hat der FC nun hinter sich, das 0:1 gegen Stuttgart war also nicht die letzte Pleite der Saison. Da bleibt es einerseits wichtig, dass am Geißbockheim nicht nach jedem Rückschlag die Welt einstürzt. Andererseits dürfen die Kölner nicht mit ihren Resultaten nicht zu gelassen umgehen. Denn auch ein Abstieg mit reinem Gewissen bliebe ein Abstieg.

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Der Auftritt gegen Stuttgart wurde unterschiedlich bewertet. Es gab Stimmen aus der Mannschaft, die andeuteten, die fehlende Durchschlagskraft liege in der zu defensiven Spielanlage begründet. Andere, darunter Trainer Markus Gisdol, fanden, dass die Formation eher zweitrangig sei angesichts der Kölner Schludrigkeiten am Ball. Das werden Mannschaft und Trainer in den kommenden Tagen zu besprechen haben: Ist die Spielidee schlecht? Oder wurde sie nur schlecht umgesetzt? Die Kölner müssen eine schnelle Einigung finden – und sich dann überlegen, welche Maßnahmen zu ergreifen sind.  Denn Gisdol und seine Spieler können sich zwar noch ein paar Niederlagen leisten. Doch um den Abstieg zu vermeiden, müssen sie vor allem Spiele gewinnen. Und davon waren sie zuletzt weit entfernt.

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