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Nach FehlentscheidungFC-Fan erstattet Strafanzeige gegen Videoschiedsrichter

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Schiedsrichter Tobias Welz

Köln – Diesem Fan reicht es: Nachdem der 1. FC Köln in dieser Saison schon viermal Opfer falscher Entscheidungen der (Video-)Schiedsrichter war, hat Bodo Cieslar nun Strafanzeige wegen Betrugs gegen Tobias Welz erstattet.

Cieslar, der langjähriges FC-Mitglied ist, ehemaliger Jugendspieler des 1. FC Köln war und auch Gründer des FC-Fanclub „Jeck op Kölle“ ist, begründet seinen Schritt wie folgt: „Das war eindeutig Betrug von Herrn Welz. Es geht um Millionen, es geht um Wetteinsätze, es geht um hunderttausende Fans.“

Zum Fall am vergangenen Samstag sagt der Fan: „Jetzt am Samstag beim Spiel Mainz gegen Köln, wurde der Bogen weit überspannt. Es liegt hier eindeutiger und bewusster Betrug seitens des Videoassistenten Tobias Welz vor, weswegen ich per Fax bei der Staatsanwaltschaft Köln Strafanzeige gestellt habe. Herr Welz ist Polizeibamter, er hätte für Gerechtigkeit sorgen können, doch er hat willkürlich und meiner Meinung nach mit Absicht falsch entschieden. Laut Schiedsrichter Felix Brych hat er diesem nach Ansicht der Videobilder mitgeteilt, dass er eine Berührung gesehen habe. Diese lag aber definitiv nicht vor.“

Die Folge war: Brych blieb bei seiner Elfmeter-Entscheidung, der FC verlor 0:1 gegen Mainz.

Hier die Strafanzeige teilweise im Wortlaut:

Strafanzeige wegen Betrug gegen den

DFB-Schiedsrichter Tobias Welz, Wiesbaden

Ob die Kölner Staatsanwaltschaft nun tatsächlich Ermittlungen gegen Welz aufnimmt, wird sich zeigen. Es wurde ein Aktenzeichen angelegt (AZ 951Js3087/17) und nun wird laut Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer geprüft, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden muss.

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