Statistik, Personalien, LageDie wichtigsten Infos vor dem FC-Heimspiel gegen Werder

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JOnas Hector Training

Jonas Hector beim Training am Freitag

Köln – Zum 96. Mal treffen am Sonntag (15.30 Uhr) die Traditionsklubs 1. FC Köln und SV Werder Bremen aufeinander. Die Ausgangslage Der FC ist die einzige Mannschaft, die die vergangenen drei Bundesliga-Spiele alle verlor (1:8 Tore). Werders Bilanz der vergangenen zehn Partien ist positiv (vier Siege, drei Remis, drei Niederlagen). Das führte dazu, dass die Bremer fünf Punkte mehr auf dem Konto haben als die Gastgeber. Der Ex-Kölner Leonardo Bittencourt, seit 2019 für Werder aktiv, fasste im Gespräch mit dieser Zeitung ganz gut zusammen, was auf dem Spiel steht: „Gewinnen wir, sind wir acht Punkte vor dem FC. Verlieren wir, ist der FC nur noch zwei Punkte hinter uns. Aber auch nach Sonntag ist gar nichts entschieden. Die letzten acht Teams werden den Kampf um den Klassenerhalt unter sich ausmachen, dieser könnte bis zum letzten Spieltag anhalten.“

Statistik

Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol holte nur sechs ihrer 21 Punkte zu Hause. In den vergangenen zwölf Monaten gelang ihr nur ein Heimsieg (3:1 gegen Bielefeld). Werder ist aber ein Gegner, der den Kölnern in der Vergangenheit gut lag: Seit neun Heimspielen ist der FC gegen die Grün-Weißen ungeschlagen (vier Siege, fünf Remis). Die bislang letzte Niederlage in Müngersdorf liegt mehr als 15 Jahre zurück: Am 11. Dezember 2005 gab es ein 1:4. Und gegen keinen anderen Verein erzielte der FC zu Hause so viele Tore wie gegen Werder – 99.

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Der Star beim Gegner

Heimlich, still und leise mauserte sich ein Verteidiger zur Identifikationsfigur: Theodor Gebre Selassie hat bereits 259 Bundesliga-Einsätze für Bremen absolviert. Damit stieg der 34-jährige Tscheche zuletzt zum alleinigen Rekordhalter als ausländischer Werder-Profi mit den meisten Spielen auf und löste Claudio Pizarro ab (250 Spiele).

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Kölner Personalien

Florian Kainz (Aufbautraining), Sebastiaan Bornauw (Rücken-OP) und Sebastian Andersson (Knochenödem) werden trotz Fortschritten weiterhin ausfallen, Verteidiger Rafael Czichos muss eine Gelbsperre absitzen.

Personalien beim Gegner

Bis auf Ersatztorwart Michael Zetterer stehen dem Gast alle Profis zur Verfügung.

Das sagen die Trainer

Markus Gisdol (Köln): „Die Analysen haben gezeigt, dass die Bremer ihr Spiel in dieser Saison umgestellt haben. Sie attackieren defensiver, gehen auf den langen Ball, damit haben sie ihre Punkte gemacht, zum Beispiel gegen Frankfurt.“

Florian Kohfeldt (Bremen): „Köln hat sich in den letzten Wochen vor allem defensiv sehr stabilisiert. Es wird eine große Aufgabe, sich da durchzuspielen. Ich rechne mit einem kompakten Gegner mit großer Spielstärke im Zentrum und Geschwindigkeit nach vorne.“

Das sagen wir

Trotz der torreichen Vergangenheit zwischen beiden Teams könnte es eine zähe Angelegenheit werden. Der FC und Werder setzen gegen den Ball auf ein 5-3-2-System, mit einer hohen defensiven Kompaktheit. Gisdol erwägt offenbar eine offensivere Ausrichtung als in den vergangenen Heimspielen. Der Trainer war zuletzt dafür kritisiert worden, dass er gegen Augsburg (0:1), Hertha BSC (0:0) oder Stuttgart (0:1) erfolglos eine defensive Ausrichtung wählte.

Die mögliche Umstellung könnte dem im Winter gekommenen Ex-Nationalspieler Max Meyer das Startelf-Debüt für Köln bescheren, dem anderen Zugang Emmanuel Dennis droht nach schwachen Auftritten die Bank. Da Mainz bei Schalke nicht über ein Remis hinauskam, Hertha das Spiel gegen Augsburg drehte und Bielefeld am Sonntag eine durchaus schwierige Aufgabe gegen Union vor der Brust hat, könnte sich der FC mit einem Sieg etwas aus der misslichen Lage befreien.

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