Abo

Storck, Anfang, LuhukayDas ist der Stand bei der FC-Trainersuche

Lesezeit 3 Minuten
bernd storck

Bernd Storck als Trainer der ungarischen Nationalmannschaft

München – Nach seiner Premiere in seiner neuen Funktion als Geschäftsführer Sport beim 1. FC Köln wirkte Armin Veh sehr entspannt. Trotz der Niederlage in München war der Sportchef nicht unzufrieden.

„Die Mannschaft hat richtig couragiert gespielt und die taktischen Vorgaben gut umgesetzt. So blöd es klingt nach einem 0:1: In der Situation sollte die Art und Weise, wie die Mannschaft aufgetreten ist, ihr gut tun.“

Der 56-Jährige wird in den kommenden Tagen mit Hochdruck seine neuen Aufgaben angehen. Dazu zählt natürlich auch, das „Innenleben des Vereins besser kennen zu lernen“, wie Veh sagte.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Doch dafür brauche er schon noch etwas Zeit. Er wolle aber nicht als „Gute-Laune-Onkel“ auftreten.  „Und ein paar andere Dinge habe ich auch noch zu tun“, sagte Veh. Zum Beispiel, einen neuen Cheftrainer zu finden und zu installieren.

Jos Luhukay kein Kandidat

Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist Kiels Coach Markus Anfang (43) weiterhin aussichtsreich im Rennen, der gehandelte Jos Luhukay (56) spielt dagegen in den Gedankenspielen der FC-Bosse keine Rolle – trotz seiner Erfahrungen als Aufstiegs- und ehemaliger Köln-Trainer. 2012 war Luhukay mal ein Thema. Die Verantwortlichen hatten mit dem Niederländer auch ein Gespräch geführt, sich danach aber für Holger Stanislawski entschieden.

Dafür soll nach Informationen dieser Zeitung Bernd Storck ein Kandidat sein. Der ehemalige Bundesligaprofi von Borussia Dortmund führte zuletzt die Nationalmannschaft von Ungarn zur EM 2016 und holte dort mit dem Team vor Island und Portugal überraschend den Gruppensieg. Im Achtelfinale gegen Belgien war dann Schluss. Nach der gescheiterten Qualifikation zur Weltmeisterschaft trat Storck am 17. Oktober vorzeitig zurück.

Zuletzt wurde der Herner kurzzeitig auch beim BVB als neuer Coach gehandelt. „Mein großer Traum ist die Bundesliga. Dort habe ich schon als Co-Trainer für Dortmund, Stuttgart, Hertha und Wolfsburg gearbeitet. Ich würde gerne in Deutschland zeigen, was ich als hauptverantwortlicher Trainer drauf habe“, erklärte der 54-Jährige der „NRZ“ nach seinem Aus in Ungarn.

Sollte sich kein geeigneter Kandidat für das Amt finden, ist auch nicht ausgeschlossen, dass Stefan Ruthenbeck den Job weiter übernimmt.

Interesse an Simon Terodde?

Auch die Kaderplanung treibt Veh natürlich weiter voran. Ein Kandidat für die Offensive soll Stuttgarts Stürmer Simon Terodde sein. Der 29-Jährige spielt beim VfB in dieser Saison keine große Rolle mehr, stand in den letzten acht Partien nicht mehr in der Startelf. Terodde will sich trotz Vertrags bis 2019 verändern. Sollte er zum FC wechseln, wäre es eine Rückkehr: Denn bereits von 2009 bis 2012 lief der Angreifer für die  Kölner auf, schaffte damals aber den Durchbruch nicht. Auch, weil seinerzeit seine Fähigkeiten nicht richtig erkannt wurden.

Das könnte Sie auch interessieren:

KStA abonnieren