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Wechsel zum FC am Mittwoch?Horst Heldt kämpft um Benedikt Höwedes

Lesezeit 2 Minuten
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Schätzen sich: Horst Heldt (l.) und Benedikt Höwedes 

Köln – Schon am Mittwoch könnte die Suche des 1. FC Köln nach einer Verstärkung für die Innenverteidigung erfolgreich abgeschlossen sein. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ haben sich der FC und Lokomotive Moskau bei den Verhandlungen über einen Transfer von Benedikt Höwedes angenähert. Konkret geht es um ein Leihgeschäft, das für die Kölner im Sommer eine Kaufoption beinhaltet. Der 31 Jahre alte Höwedes, Weltmeister von 2014, würde dabei auch Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. Doch die Sehnsucht nach einer Rückkehr nach Deutschland ist groß bei Höwedes, der in Moskau um eine Freigabe für Köln kämpfen möchte. Denn seine Frau Lisa und der erst 14 Monate alten Sohn Bas Antonius leben in Düsseldorf. Höwedes, der insgesamt 16 Jahre für den FC Schalke 04 spielte, hat beim russischen Spitzenklub Lokomotive noch einen Vertrag bis 2021.

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Treibende Kraft bei den Verhandlungen ist Kölns Sportchef Horst Heldt. Er kennt Höwedes noch aus gemeinsamen Schalker Zeiten. Die letzte Vertragsverlängerung des Verteidigers in Gelsenkirchen im Jahr 2016 fiel in Heldts Amtszeit als Manager. Auch FC-Trainer Markus Gisdol kennt Höwedes, eineinhalb Jahre war er bei Schalke Assistent von Chefcoach Huub Stevens. Das für sportliche Belange beim 1. FC Köln verantwortliche Duo schätzt Höwedes und dessen Qualitäten hoch ein: Einstellung, Zweikampfhärte und Kopfballstärke. Doch auch bei Lokomotive weiß man um das Können des Verteidigers. Und weil Moskau, aktuell Tabellenfünfter, um die erneute Champions-League-Qualifikation kämpft, gestalten sich die Verhandlungen um den Abgang des Stammspielers als schwierig.

Lasse Sobiech zum VfL Bochum?

Um Höwedes’ Gehalt ohne größere Probleme zahlen zu können, sucht der 1. FC Köln nach der Ausleihe von Louis Schaub zum Hamburger SV noch weitere Abnehmer für Profis aus seinem aufgeblähten Kader. Lasse Sobiech ist ein Kandidat.  Zweitligist VfL Bochum soll Interesse an einem Leihgeschäft haben. Der 28-jährige Abwehrspieler hat beim FC noch einen Vertrag bis 2022, wäre bei einer Verpflichtung von Höwedes aber nur noch Innenverteidiger Nummer fünf.

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