Zehn Leihspieler zurück?Dem 1. FC Köln droht ein aufgeblähter Kader

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Salih Özcan (l.) während der Vorbereitung im vergangenen Sommer mit FC-Kapitän Jonas Hector. Danach wurde Özcan an Kiel ausgeliehen. Jetzt soll er nach Köln zurückkommen.

  • Auch der 1. FC Köln ist von der Corona-Krise betroffen, die Kaderplanung ist schwierig.
  • „Die Fragezeichen haben sich jetzt noch mal verdoppelt oder verdreifacht“, sagt Sportchef Horst Heldt.
  • Bis zu zehn Leihspieler könnten zum FC zurückkommen und der Verein hätte dann einen aufgeblähten Kader. Die Analyse.

Köln – Eine neue Saison personell zu planen, das ist in Zeiten der Corona-Krise eine ganz spezielle Herausforderung. Das Ende dieser Spielzeit ist ungewiss; und es steht auch nicht fest, wann und ob es im schlimmsten Fall überhaupt eine Transferperiode geben wird, die in normalen Zeiten vom 1. Juli bis zum 31. August läuft. Die Fifa soll einige Fragen angeblich in dieser Woche beantworten.

„Die Fragezeichen haben sich jetzt noch mal verdoppelt oder verdreifacht“, sagt Horst Heldt, der Sportchef des 1. FC Köln, der eine gewaltige Aufgabe vor sich hat. Der Bundesligist  führt aktuell 29 Spieler in seinem Kader, darunter die nur bis zum 30. Juni ausgeliehenen Mark Uth und Toni Leistner. Der einzige, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, ist Torhüter Thomas Kessler. Dafür hat der FC  zehn Spieler an andere Vereine ausgeliehen, die – Stand jetzt – ab dem 1. Juli  zum Geißbockheim zurückkehren.

Direkt morgens wissen, was in Köln passiert

Jetzt für „Stadt mit K“ anmelden!

SMK-Brasack

Was bringt der Tag? Was kann ich in Köln unternehmen? Wo sollte ich essen gehen? Oder soll ich vielleicht doch lieber ein Rezept nachkochen? Wie ist die aktuelle Corona-Lage in der Stadt? Und welche Geschichten sollte ich auf keinen Fall verpassen?

Alles zum Thema Jonas Hector

All das liefern wir Ihnen in unserem Newsletter „Stadt mit K“ von Montag bis Freitag immer bis spätestens 7 Uhr bequem und kostenlos in ihr E-Mail-Postfach.

Als Newsletter-Abonnent erhalten Sie außerdem regelmäßig exklusive Informationen und können an interessanten Aktionen und Gewinnspielen teilnehmen. 

Jetzt für „Stadt mit K“ anmelden und über Köln auf dem Laufenden bleiben! 

Hier geht's zur Anmeldung.

Doch längst nicht mit allen Spielern plant die sportliche Leitung; der Kader wäre mit 35, 36 Spielern aus sportlicher und finanzieller Sicht ohnehin viel zu groß. Ein weiteres Problem, das aber alle Vereine haben: Sollte der FC Spieler verkaufen können, dann wären die Transfereinnahmen längst nicht mehr so hoch wie vor der Pandemie.

Der FC spielt alle Szenarien durch.  „Wir gehen immer von einer Worst Case-Betrachtung aus. Der Worst Case ist, dass wir nächstes Jahr alle Spieler da haben, die bei uns unter Vertrag stehen“, sagt Heldt.

Kölner Pläne mit Salih Özcan

Nur vier der ausgeliehenen Spieler könnten in Köln eine Zukunft haben, darunter die Talente Ostrak (20) und Bisseck (19). Heldt lobte auffallend Verteidiger Frederik Sörensen, der im Sommer erst einmal zurückkommen soll.  Holstein Kiel hat sich zwar eine Kaufoption für Salih Özcan (22) gesichert, der im Trikot der Störche überzeugte und sich weiterentwickelte.

Das könnte Sie auch interessieren:

Doch nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist diese nichts wert, wenn der Spieler selbst nicht bleiben und seinen Vertrag über den 30. Juni hinaus nicht verlängern will. Den gebürtigen Kölner Özcan soll es zurück zum FC ziehen, der offenbar auch mit dem Mittelfeldspieler plant.

KStA abonnieren