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Bayer LeverkusenRolfes hat noch große Pläne mit Trainer Peter Bosz

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Rolfes Bosz

Wohl noch länger ein Duo: Leverkusens Trainer Peter Bosz (l.)  mit Sportdirektor Simon Rolfes

Leverkusen – Die Verantwortlichen von Bayer 04 Leverkusen geben sich derzeit entspannt. Zwar lief in den ersten beiden Pflichtspielen noch längst nicht alles nach Wunsch, aber sie wurden erfolgreich gemeistert. Und was viel wichtiger ist: Der Verein wähnt sich auf dem richtigen Weg – mit dem richtigen Trainer, der zu dieser talentierten Mannschaft offenbar perfekt passt.

Deshalb sind die Verantwortlichen der Auffassung, den Vertrag mit Trainer Peter Bosz (55) in Kürze zu verlängern. Der Kontrakt mit dem Niederländer läuft bis zum 30. Juni 2020. Was zuerst der „kicker“ berichtete, bestätigt Sportdirektor Simon Rolfes im Gespräch mit dieser Zeitung. „Beide Seiten sind mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden. Aktuell gibt es diesbezüglich noch keine Gespräche, aber wenn etwas gut läuft, dann will man das auch gerne länger fortführen. Das Ziel ist natürlich, dass Peter Bosz noch länger bei uns bleibt“, sagt Rolfes.

Dejan Lovrens Gehalt wäre wohl zu teuer

Kein Ziel ist es offenbar, Star-Verteidiger Dejan Lovren vom FC Liverpool auszuleihen. Der Vize-Weltmeister von 2018, der beim Team von Jürgen Klopp seinen Stammplatz verloren hat, wurde zuletzt mit Bayer 04 in Verbindung gebracht. Ein Wechsel wäre trotz des bereits in England geschlossenen Transferfensters möglich, da Spieler von der Insel Klubs ins Ausland noch verlassen können. Bayer 04 könnte zwar auch die kolportierte Ausleihgebühr von rund drei Millionen Euro locker bezahlen, doch das Salär von Lovren dürfte das Gehaltsgefüge bei Bayer 04 sprengen. Der 30-Jährige soll laut „Bild“ rund neun Millionen Euro pro Saison in Liverpool erhalten; und es gilt als unwahrscheinlich, dass der Kroate große Abstriche machen will. Rolfes erklärt trotz der erkennbaren Defensiv-Probleme: „Wir haben vier Innenverteidiger in unserem Kader. Es kann sein, dass wir auch gar nichts mehr machen.“

Während man sich bei Bayer 04 mit Lovren offenbar aber zumindest beschäftigt hat, scheint eine andere Personalie abwegig. Stürmer Jann-Fiete Arp hatte – was zu erwarten war – einen schwierigen Start bei seinem neuen Klub FC Bayern München. Schon ist die Rede davon, dass der Rekordmeister den 19-Jährigen noch in dieser Transferperiode ausleihen könnte. Bayer 04 wäre nicht dieser Klub, das ließ Rolfes durchblicken. Und eine viel größere Chance auf Einsätze, die hätte Arp bei der in der Offensive bestens besetzten Werkself auch nicht. Für Rolfes und Co. zählt aktuell mehr, dass der ordentliche zu einem guten Start wird. Die nächste Chance dazu gibt es am Samstag im Nachbarschaftsduell in Düsseldorf. „Friedhelm Funkel macht das bei Fortuna wirklich sehr gut. Die Mannschaft wirkt immer stabiler“, lobt Rolfes Fortunas Trainer, der aber nicht glaubt, dass Funkel nur Beton anrühren wird: „Fortuna will seinen Fans im ersten Heimspiel sicher etwas bieten und hat jetzt auch Spieler, um offensiver zu agieren“ Diese Spielweise könnte wiederum der konterstarken Werkself entgegenkommen.

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