Kein Test gegen MünchenBayern-Spiel passt nicht in den Plan von Peter Bosz

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Ab Donnerstagnachmittag soll in Leverkusen wieder trainiert werden. 

Leverkusen – Leon Bailey entspannt in Monte Carlo, Florian Wirtz auf Mallorca und Aleksandar Dragovic sowie Nadiem Amiri auf Mykonos. Die Profis von Bayer 04 Leverkusen genießen nach dem verlorenen DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München Anfang Juli (2:4) ihre letzten Stunden im Urlaub. Den ganzen Tag am Pool oder Strand liegen durften die Fußballer allerdings nicht, das Trainerteam der Werkself hatte sie mit individuellen Plänen versorgt. Spätestens ab Donnerstagnachmittag wird der Alltag des Bundesliga-Fünften wieder deutlich anstrengender. Sollten die für Mittwoch und Donnerstagmorgen geplanten Corona-Tests negativ ausfallen, startet dann die Vorbereitung auf das Finalturnier der Europa League in Nordrhein-Westfalen – Leverkusens letzte Chance der Saison auf den so ersehnten Titel. Als Bonus gäbe es die in der Liga verpasste Qualifikation für die Champions League noch oben drauf.

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Der Zeitplan ist durchgetaktet. Am 6. August empfängt die Werkself die Glasgow Rangers zum Achtelfinal-Rückspiel in der Bay-Arena (18.55 Uhr), Leverkusen hatte vor der Corona-Zwangspause 3:1 in Schottland gewonnen und somit für eine optimale Ausgangsposition gesorgt. Im Viertelfinale würde Bayer 04 am 10. August in Düsseldorf (21 Uhr) auf Inter Mailand oder den FC Getafe treffen. Ein mögliches Halbfinale mit Leverkusener Beteiligung würde am 17. August ebenfalls in Düsseldorf stattfinden (21 Uhr). Das Endspiel dann am 21. August in Köln-Müngersdorf (21 Uhr).

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Leverkusen spielt früher als der FC Bayern

Wie in jeder Vorbereitung sind Laufeinheiten und Passübungen allein zu wenig. Auch der Ernstfall muss simuliert werden, in Form eines Testspiels. Der FC Bayern hatte für seine Vorbereitung auf die Fortsetzung der Champions League auf ein Testspiel gegen Leverkusen gehofft, das bestätigte Sportdirektor Simon Rolfes dieser Zeitung. Doch Bayer 04 konnte dem Wunsch nicht nachkommen, da der angedachte Termin, offenbar der 31. Juli, nicht in den Vorbereitungsplan von Trainer Peter Bosz gepasst hätte: Leverkusens Duell mit Glasgow findet zwei Tage vor Bayerns Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Chelsea (8. August, Allianz-Arena, Hinspiel 3:0) statt. „Die Tendenz geht dahin, dass wir ein internes Testspiel absolvieren“, erklärte Rolfes. Diese Variante hatte Bayer 04 auch schon vor dem Restart der Bundesliga genutzt.

München bereitet sich auf die Champions League vor

Die Bayern suchen sich deshalb einen anderen Testspiel-Gegner, vermutlich wird es der französische Spitzenklub Olympique Marseille. In München beginnt die Vorbereitung mit virtuellen Trainingseinheiten am Dienstag und Mittwoch. Die Corona-Tests wurden bereits am Montag durchgeführt. An der Säbener Straße, wo am Donnerstag die Arbeit in Kleingruppen beginnen soll, trainieren dann bereits die Neuzugänge Leroy Sané, Tanguy Nianzou und Alexander Nübel mit. „Ich freue mich, die Mannschaft nach dem Urlaub auf das nächste Ziel vorzubereiten. Das ist natürlich das Finale der Champions League“, sagte Trainer Hansi Flick.

Sollten sich die Bayern im Rückspiel gegen Chelsea für die Finalrunde in Lissabon qualifizieren, treffen sie am 14. August auf den SSC Neapel oder den FC Barcelona, im Halbfinale (19. August) wäre Manchester City mit Ex-Trainer Pep Guardiola ein möglicher Gegner. Das Endspiel der Champions League findet am 23. August statt.

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