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KommentarBayer 04 Leverkusen hat stets eine Antwort parat

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Spät avanciert Aleksandar Dragovic (M.) zum Matchwinner für Bayer 04 Leverkusen.

Leverkusen – Nach acht Bundesliga-Spieltagen noch ungeschlagen, nur ein Punkt hinter dem FC Bayern und fünf Siege am Stück – Leverkusens beste Erfolgsserie seit rund fünf Jahren ist Zeugnis einer starken Entwicklung von Bayer 04 in den vergangenen Wochen. Denn egal wie viele Negativerlebnisse die Werkself auch ereilten, die Mannschaft und Trainer Peter Bosz fanden bislang immer eine Antwort, meistens die richtige.

Angefangen bei den Personalproblemen in der Offensive. Mit  Kai Havertz und Kevin Volland wurden die besten Torschützen im Sommer abgegeben, Nachfolger Patrik Schick verletzte sich bereits in seinem zweiten Startelf-Einsatz. Wie reagierte Bosz? Zunächst verzichtete er auf Teile seiner Offensiv-Philosophie. Nachdem eine grundsätzliche Stabilität erlangt wurde, erhöhte der Trainer wieder das Risiko – und wurde vor allem dank des Aufblühens von Lucas Alarios belohnt, mit dem 4:3 gegen Gladbach als vorläufigem Höhepunkt.

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Auch das anhaltende Verletzungspech konnte Bayer 04 bislang nicht stoppen. So kompensiert Julian Baumgartlinger das Fehlen von Kapitän Charles Aránguiz in der zentralen Defensive mit einer Selbstverständlichkeit, die man beim Österreicher seit vielen Monaten nicht mehr beobachten konnte. Die fürchterlichen Verletzungen der Südamerikaner Santiago Arias und Exequiel Palacios sowie die Corona-Infektion Edmond Tapsobas ließen die Werkself zusammenrücken, die entstandenen Engpässe im Kader zwingen vermeintlich aussortierte Profis zurück in die Verantwortung. Die spielentscheidende Szene beim 2:1 in Bielefeld war beispielhaft: Kopfball-Ablage des strauchelnden Nationalspielers Jonathan Tah, Schuss des nicht für die Europa League gemeldeten Mitchell Weiser und Tor von Leverkusens Innenverteidiger Nummer vier, Aleksandar Dragovic.

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