KommentarFrage- statt Ausrufezeichen bei Bayer 04 Leverkusen

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Frust und Enttäuschung bei den Profis von Bayer 04 Leverkusen

  • Bayer 04 Leverkusen bekam beim 0:4 in Dortmund die Grenzen aufgezeigt.
  • Dortmund zeigte auf, wie man die Werkself optimal bekämpft.
  • Auf Leverkusen wartet in der Champions League nun das vermutlich wichtigste Gruppenspiel.

Dortmund – Ein Ausrufezeichen hätte Lars Bender gerne gegen Borussia Dortmund gesetzt, das sagte der Kapitän von Bayer 04 Leverkusen vor dem Spiel im Interview mit dieser Zeitung. Herausgekommen nach der 0:4-Niederlage sind allerdings einige Fragezeichen.

Nach Siegen gegen Alemannia Aachen, den SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf ist die Werkself am ersten echten Gradmesser der Saison 2019/20 deutlich gescheitert. Auch das Duell der Trainer ging an den BVB. Lucien Favres „weg mit dem Ball“-System setzte sich mit seinen schnellen Umschaltmomenten gegen Peter Boszs „her mit dem Ball“-Taktik durch. Schon Hoffenheim hatte beim 0:0 Mittel und Wege gefunden, wie Leverkusen zu bekämpfen ist. Dortmund kombinierte das höchst erfolgreich mit dem eigenen Vorwärtsdrang. Die Werkself verfiel hingegen ihrem erneut brotlosen Ballbesitz.

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Dass Bosz und sein System grundsätzlich gut zu Bayer 04 und den vielen jungen, schnellen und technisch herausragenden Profis passen, lässt sich an bereits gezeigten Leistungen ablesen. Doch augenscheinlich gibt es keinen Plan B, sollte sich ein Gegner erfolgreich auf die Leverkusener Dominanz eingestellt haben. Trotz aller Jugend mangelt es an Flexibilität. Zur Augenhöhe mit den Bundesliga-Topklubs Dortmund, RB Leipzig und Bayern München fehlt deshalb aktuell ein ganzes Stück.

Heimsieg gegen Moskau ist Pflicht

Bayer 04 Leverkusen blickt trotz seines versammelten Offensiv-Talents auf zwei Spiele ohne Torerfolg zurück – vor dem vermutlich wichtigsten Spiel der anstehenden Champions-League-Gruppenphase. Alles andere als ein Heimsieg gegen Außenseiter Lokomotive Moskau würde Leverkusen das angepeilte Überwintern im Europapokal an der Seite der Favoriten Juventus Turin und Atlético Madrid enorm verkomplizieren und für weitere Fragezeichen sorgen.

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