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Pohjanpalo vor HSV-WechselBewegung in Bayers Personalplanungen

Lesezeit 2 Minuten
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Auf Leihbasis nach Hamburg: Joel Pohjanpalo 

Leverkusen – In der Schlussphase der Winter-Transferperiode kommt in die Personalplanungen von Bayer 04 Leverkusen noch einmal Bewegung. Gleich mehrere Reservisten könnten den Bundesliga-Sechsten in den nächsten Tagen verlassen.

Leihgeschäft bis Saisonende

Beinahe in trockenen Tüchern ist der Abgang von Joel Pohjanpalo. Nach übereinstimmenden Medienberichten steht der finnische Stürmer vor einer Vertragsunterschrift beim Hamburger SV, es geht um ein Leihgeschäft. Der 25-Jährige soll am Donnerstagnachmittag bereits den Medizincheck beim Zweitligisten durchgeführt haben. Rein obligatorisch ist die Untersuchung bei Pohjanpalo allerdings nicht – der Angreifer wurde in der Vergangenheit immer wieder von schweren Verletzungen heimgesucht. Eine Durchblutungsstörung im rechten Sprunggelenk hatte ihn über ein Jahr seiner Karriere gekostet.

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Pohjanpalos Vertrag in Leverkusen läuft noch bis 2022. Sollte dem HSV mit dem Finnen im Sommer die Bundesliga-Rückkehr gelingen, hat der Klub eine Kaufoption auf den 25-Jährigen. Pohjanpalo ist wohl der einzige Profi im Leverkusener Kader, der gehen könnte, ohne dass ein Ersatz verpflichtet werden müsste. Der finnische Nationalstürmer absolvierte seit seinem ersten Wechsel nach Leverkusen 2013 nur 22 Pflichtspiel-Einsätze für die Werkself.

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Auch um die Verteidiger Aleksandar Dragovic und Panagiotis Retsos gibt es Transfergerüchte. Der Österreicher Dragovic ist beim FC Bologna im Gespräch. In Leverkusen ist der 28-Jährige hinter Sven Bender und Jonathan Tah nur Innenverteidiger Nummer drei – zu wenig für den Österreicher und dessen EM-Ambitionen. Das äußerte er zuletzt auch öffentlich. Allerdings konnte Dragovic, der 2016 für immerhin 18 Millionen Euro von Dynamo Kiew zu Bayer 04 kam, nie dauerhaft beweisen, dass er die Qualität für einen Stammplatz in Leverkusen hatte.

Interesse an Retsos und Dragovic aus Italien

Gleiches gilt für Retsos. Der 21-jährige Grieche, 2017 für 17,5 Millionen Euro von Olympiakos Piräus verpflichtet, absolvierte bislang erst 35 Pflichtspiele für Leverkusen – die meisten davon in seinem guten ersten Jahr. Danach wurde Retsos immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Bei seinen wenigen Einsätzen strahlte er keine Sicherheit aus. „Ich möchte spielen, egal ob hier oder woanders“, sagte Retsos zuletzt. Trainer Peter Bosz würde ihm keine Steine in den Weg legen: „Für Panos wird Spielpraxis wichtig sein. Er bekommt in den Wettbewerben nicht oft die Chancen zu spielen, und wir haben auch keine zweite Mannschaft, wo er seinen Rhythmus bekommen kann.“ Cagliari Calcio und der FC Genua haben Interesse.

Sollten Dragovic oder Retsos Bayer 04 verlassen, würde Leverkusen noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden. „Einen Innenverteidiger zu holen, wenn wir Dragovic und Retsos behalten, ergibt keinen Sinn. Wir brauchen nicht fünf Innenverteidiger“, sagte Bosz.

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