Abo

Quarantäne-LagerBayer 04 bezieht Hotel in Wermelskirchen

Lesezeit 2 Minuten
Bayer Hotel

Das Hotel „Große Ledder“

Leverkusen – Bayer 04 hat sich lange Zeit gelassen, um sich auf einen Ort für das von der Deutschen Fußball-Liga vorgeschriebene Quarantänelager festzulegen. Am Sonntag kommunizierte der Werksklub dann den Ort seiner Wahl: Im gut 20 km entfernten Wermelskirchen werden die Leverkusener Quartier beziehen. Am Montagabend checkt das Team um Trainer Peter Bosz im  Hotel „Große Ledder“ ein und folgt damit den Vorgaben zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Sieben Tage später soll es dann zum Re-Start der durch das Coronavirus unterbrochenen Saison beim SV Werder Bremen antreten (20.30 Uhr). Das Spiel wird vom Streamingdienst Dazn übertragen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das zur „Bayer Gastronomie GmbH“ gehörende Tagungshotel wird der Bundesliga-Fünfte  lediglich für die sportlichen Übungseinheiten verlassen, die wie gewohnt an der  Bay-Arena stattfinden. Am Sonntagnachmittag reisen alle nach Bremen und verbringen dort die letzte Nacht vor dem Spiel.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Fast alle Spieler einsatzbereit

Die lange Pause hat dafür gesorgt, dass bis auf den Langzeitverletzten Kevin Volland (Syndesmoseriss) alle Spieler gesund geworden sind und eine der Situation angemessene Fitness haben. Auch Kapitän Lars Bender, der bis zum Abbruch noch unter den Nachwirkungen der Oberschenkelverletzung litt, ist wieder fit. „Es ist gut, dass ich fast alle Spieler zur Verfügung habe“, sagt Peter Bosz, der eine Spielvorbereitung unter diesen Umständen auch noch nicht erlebt hat. „Wir verstehen, dass alles anders sein wird. Aber wie es am Ende ablaufen wird, wissen wir noch nicht“, gab der Trainer zu, „wir haben den Vorteil, erst am Montag zu spielen. So können wir bei den anderen Partien am Wochenende schauen, wie es auf und neben dem Platz abläuft.“

Bis es soweit ist, regiert der neue Alltag. Schlafen und essen in Wermelskirchen, viel gemeinsame Zeit im Bus. Und alle drei Tage ein Corona-Test. „Lieber wäre ich abends zu Hause“, gibt der Niederländer Bosz zu, „aber wir müssen die Situationen akzeptieren, wie sie ist.“

KStA abonnieren