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Stürmer wird Bayer 04 wohl verlassenFrankfurt zögert bei Lucas Alario

Lesezeit 2 Minuten
Alario Seoane Bayer

Leverkusens Trainer Gerardo Seoane (l.) mit Stürmer Lucas Alario

Leverkusen – Der Spieler möchte weg, der Klub will den Spieler abgeben: Bei Lucas Alario und Bayer 04 Leverkusen stehen die Zeichen auf Trennung. Der argentinische Mittelstürmer ist beim Werksklub hinter Superstar Patrik Schick, Winter-Zugang Sardar Azmoun und Sommer-Transfer Adam Hlozek nur noch die Nummer vier im Angriff – und über eine starke Zweit-Position verfügt der 29-Jährige nicht.

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Alario konnte seit seinem Wechsel nach Leverkusen vor rund fünf Jahren immer wieder seine Abschluss-Qualitäten unter Beweis stellen, im Strafraum ist er einer der Besten seines Fachs. Doch waren die guten Phasen nie von langer Dauer. Außer Form fand Alario kaum einen Weg ins Spiel, ein harter Arbeiter ist der Nationalspieler nicht. So konnte sich der Angreifer in den vergangenen Jahren weder bei den Fans noch im Klub eine Lobby erarbeiten – trotz einer ordentlichen Quote: 58 Tore in 163 Pflichtspielen, viele davon als Joker. In der abgelaufenen Saison gelangen Alario sechs Liga-Treffer in nur 636 Einsatzminuten. Den Wert von 106 Minuten pro Tor konnte im Klub nur der Tscheche Schick unterbieten.

6,5-Millionen-Klausel bei Lucas Alario

Doch benötigt Bayer 04 selbst für eine Saison mit Champions-League-Teilnahme keine vier Mittelstürmer-Kandidaten, weshalb Alario gehen darf und soll. Laut „Kicker“ ist in Alarios bis Sommer 2024 datierten Vertrag eine Ausstiegsklausel in Höhe von 6,5 Millionen Euro verankert. Eintracht Frankfurt gilt als möglicher Abnehmer. Bei den Hessen würde Alario ebenfalls Champions League spielen und könnte so Eigenwerbung für eine WM-Nominierung betreiben. Allerdings zögert der Europa-League-Sieger beim Ziehen der Ausstiegsklausel, die Eintracht würde wohl gerne weniger bezahlen.

Die Fragen nach der Ablöse und dem neuen Arbeitgeber sind noch offen. Dass Alario Bayer 04 verlässt, ist hingegen so gut wie sicher.

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