0:1 gegen FC U21Fortuna Köln hat noch viel Sand im Getriebe

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Fortuna-Coach Thomas Stratos

Köln – Geschlossen gingen die Fußballer des SC Fortuna Köln zu ihren Fans im Bereich Stehplatz Mitte. Die Blicke der meisten Spieler waren gesenkt, tief saß die Enttäuschung nach der 0:1-Auftaktniederlage im Regionalliga-Derby gegen die U 21 des 1. FC Köln. Der Härtetest nach dem abstiegsbedingten Neustart war misslungen. Doch die Fans spendeten Trost. Man wolle wieder näher zusammenstehen als in der vergangenen Saison, auch nach Niederlagen. Am Ende fiel noch das Wort „Aufstieg“.

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Bis in diese Regionen ist es allerdings ein sehr weiter Weg. Noch befindet sich der SC Fortuna tief drin in der Findungsphase.  Neun Zugänge standen gegen den FC in der Startelf, einzig Alem Koljic und Ali Ceylan hatten bereits zuvor ein Pflichtspiel für den Südstadt-Klub absolviert. Entsprechend wenig stimmten die Abläufe, gerade in der Offensive. Die Außenstürmer Ceylan und Kelvin Lunga trafen viele falsche Entscheidungen, Roman Prokoph hatte keine Bindung zum Spiel. Die 2751 Zuschauer im Südstadion mussten deshalb bis zur 54. Minute auf die erste Fortuna-Chance warten, Dennis Brock scheiterte aus der Distanz an FC-Keeper Brady Scott. „Wir hatten ein paar Nadelstiche nach vorne, aber nichts Konkretes“, meinte Kapitän Franko Uzelac, der wenig später noch eine Kopfballchance vergab, seinen Job in der Innenverteidigung aber sehr ordentlich verrichtete.

Luca Vincent Schlax erzielt Siegtreffer

Doch in der 63. Minute war kein Fortune auf der Höhe, als Luca Vincent Schlax einen schlecht verteidigten Eckball aus knapp 18 Metern wuchtig zum 1:0 am regungslosen Kevin Rauhut vorbei ins Tor beförderte. „Das müssen wir natürlich anders verteidigen“, meinte Uzelac. Mangels Erfolgsaussichten der fußballerischen Lösungen wurde der Kapitän in der Schlussphase von Trainer Thomas Stratos ins Sturmzentrum beordert und fortan mit langen Bällen versorgt. Das erhöhte zwar den Druck auf die FC-Defensive, doch letztlich konnten Marius Laux und Lukas Nottbeck alle brenzligen Situationen entschärfen (siehe unten). In der letzten Minute, nachdem Lunga zum Fallrückzieher angesetzt hatte, half zudem der Pfosten.

„Wir waren nicht in der Lage, im Mittelfeld genügend Dynamik auf den Platz zu bekommen, um dann in die vorderste Reihe zu kommen und den Gegner unter Druck zu setzen“, resümierte Trainer Stratos. „Das Selbstvertrauen, was ich in den letzten Wochen gesehen habe, das war heute nicht ganz so da.“ Kapitän Uzelac zog zumindest Kraft aus dem Vortrag der Fortuna-Anhänger: „Die Fans und die Mannschaft, die müssen eine Einheit sein, über die ganze Saison hinweg. Egal, ob es Höhen oder Tiefen gibt.“

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