0:1 gegen RödinghausenViel Lob und null Punkte für Fortuna Köln

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Fortunas Nico Ochojski  (links) im Laufduell mit Rödinghausens Felix Backszat 

Köln – Viele Spieler sanken auf die Knie oder schlugen die Hände vor dem Gesicht zusammen, als das Fußballjahr des SC Fortuna Köln beendet war. Eine 0:1 (0:1)-Niederlage hatte der Südstadt-Klub zum Abschluss kassiert, gegen den Regionalliga-Tabellenführer SV Rödinghausen und äußerst unglücklich in ihrer Entstehung. So gab es auch Lob vom Gegner. Daniel Flottmann sagte, während der langjährige Fortuna-Kapitän von den Fans seines Ex-Klubs gefeiert wurde: „Wenn das Spiel etwas länger geht, kriegen wir den Ausgleich – diesen Eindruck hatte ich jedenfalls.“ Er sei überrascht von der fußballerischen Qualität der Kölner gewesen. Rödinghausens Abwehrchef hatte noch den mühelosen 4:0-Sieg im Hinspiel im Sinn. „Damals war es eine ganz andere Fortuna. Heute haben sie uns das Leben schwer gemacht, sie haben gut den Ball laufen lassen“, sagte Flottmann.

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Zählbares kam dabei nicht heraus – im Gegensatz zu den wenigen Angriffen der Gäste. Direkt der erste führte zum letztlich entscheidenden 1:0. Der Spitzenreiter konterte nach einer Kölner Ecke, schließlich drückte Lars Lokotsch den Ball mit der Brust aus abseitsverdächtiger Position über die Linie – zuvor hatte Keeper Martin Velichkov, der den gelbgesperrten Kevin Rauhut vertrat, beim Rauskommen nicht gut ausgesehen. „Das Gegentor war sehr unglücklich. Der Assistent hebt die Fahne, der Schiri sagt: Trotzdem Tor“, meinte Fortunas Stürmer Roman Prokoph.

Angeführt vom starken Blendi Idrizi näherte sich die Südstadt-Elf in der Folge immer wieder dem Rödinghausener Strafraum, doch im Abschluss blieb der Absteiger zu harmlos. In der zweiten Hälfte drehten die Kölner weiter auf. Ein Solo von Mike Owusu endete nach einem Foul von Flottmann. Doch statt des erhofften Elfmeters gab es nur Freistoß, den Idirzi über die Latte schoss. Die Fortuna-Fans zürnten ob der zweiten umstrittenen Entscheidung des Schiedsrichters. Laut Flottmann lag aber kein Fehler vor: „Elfmeter gibt es nur, wenn das Foul im Sechzehner passiert. Und ich habe das ganz gut gesehen, ich war ganz nah dabei.“

Kein Tor trotz Überzahl

Auch in ihrer halbstündigen Überzahl – Lukas Kunze hatte in der 62. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen – kam die Fortuna nicht mehr zum erhofften Tor und Punktgewinn. Trainer Thomas Stratos wollte nicht lange trauern: „Wir haben eine schwere Zeit gehabt, aber wir haben uns entwickelt. Wenn ich die Leistung heute sehe, dann habe ich da Freude dran.“

Die soll nun über die Winterpause konserviert werden. Am 5. Januar erwartet Stratos die Mannschaft zum Trainingsauftakt. Das erste Pflichtspiel 2020 findet am 2. Februar statt, wenn Rot-Weiß Oberhausen im Südstadion gastiert.

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