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3:2-Erfolg gegen Bonner SCFortuna Köln steht im Halbfinale des FVM-Pokals

Lesezeit 3 Minuten
Salman

Hamza Salman (r,) erzielte am Mittwochabend ein Tor für Fortuna.

Köln – Gegen 19 Uhr war die Stimmung noch ausgelassen auf der spärlich besetzten Haupttribüne des Südstadions. Die Chefetage des SC Fortuna Köln scherzte kurz vor der Halbzeit des Mittelrheinpokal-Viertelfinals gegen den Bonner SC schon über die richtige Kleiderwahl für ein mögliches DFB-Pokal-Erstrundenspiel gegen den FC Bayern („Krawatte mit Fortuna-Emblem“).

Doch wurde die Partie am Mittwochabend zu einer Achterbahn der Gefühle: Aus Freude wurde Nervosität, nachdem Bonn aus einem 0:3 ein 2:3 gemacht hatte. Und schließlich Erleichterung, als der SC Fortuna die knappe Führung über die Zeit brachte und 3:2 (2:0) gegen den Regionalliga-Rivalen Bonner SC gewann. „Wir haben eine Fülle an unfassbar eindeutigen Chancen liegen lassen. Es darf nicht passieren, dass es am Ende noch einmal so spannend wird“, sagte Trainer Alexander Ende. „So etwas kann auch noch mal in eine ganz andere Richtung gehen. So sind wir natürlich glücklich, dass wir eine Runde weiter sind.“

Erste Hürde ist genommen

Auf dem Weg hin zu einem ersehnten Duell mit einem großen Klub im ruhmreichen Wettbewerb hat die Fortuna ihre erste Hürde genommen. Zwei Siege fehlen nun noch zu einem Titel, der Qualifikation für den DFB-Pokal und einer sechsstelligen Prämie. Die zweite Hürde ist ein echtes Highlight: Am 19. Mai empfängt die Fortuna im Halbfinale den Erzrivalen und Drittligisten FC Viktoria Köln im Südstadion (19.30 Uhr).

Obwohl kein gelernter Stürmer auf dem Platz stand – Roman Prokoph fehlte angeschlagen – begann die Fortuna dominant und kam schnell zu guten Chancen. Die Führung war verdient und folgerichtig: Nach einem weiten Einwurf landete der Ball bei Suheyel Najar, der aus etwa 18 Metern rechts unten einschoss. (13.). Die Kölner nahmen nach dem 1:0 etwas Tempo raus, Bonn hatte mehr vom Spiel, kam aber kaum zu eigenen Möglichkeiten – dem Tabellen-19. der Regionalliga fehlte die Qualität in der Offensive. Ein Aussetzer von Rudolf Gonzalez leitete das 2:0 ein. Der BSC-Kapitän verlor den Ball am eigenen Strafraum an Francis Ubabuike. Fortunas Flügelstürmer ging durch bis kurz vor die Grundlinie und tunnelte Keeper Justin Dautzenberg (35.).

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Bonn ging in der zweiten Halbzeit größeres Risiko, blieb aber zunächst harmlos. Und auch defensiv waren die Gäste eine Klasse schlechter als die Fortuna. Jan Roschlaub unterlief in der 61. Minute ein Ballverlust als letzter Mann. Mike Owusu behielt den Überblick und bediente Hamza Salman, der ins leere Tor zum 3:0 vollendete.

Auf der Haupttribüne drehten sich die Gespräche mittlerweile hauptsächlich um das Halbfinale gegen Viktoria, ehe ein unerwarteter Doppelschlag von Daniel Somuah und Serhat Güler (81./82.) die Stimmung kurzzeitig kippen ließ.

SC Fortuna Köln: Rauhut – Ochojski (46. Itter), Löhden, Lanius, Rumpf – Försterling (62. Brock), Hölscher – Najar (58. Nadjombe), Salman, Ubabuike (72. Özden) – Owusu. – Bonner SC: Dautzenberg – Gonzalez, Lippert, Roschlaub, Schaal – Bezerra Ehret (71. Bilogrevic), Cavalar (58. Schumacher) – Monteiro (71. Somuah), Mahessa, Takahara (58. Kaiser) – Güler. – Tore: 1:0 Najar (13.), 2:0 Ubabuike (35.), 3:0 Salman (61.), 3:1 Somuah (81.), 3:2 Güler (82.).

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