Erste Pleite der SaisonFortuna Köln verliert 0:1 in Lotte

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Keeper Kevin Rauhut (M.)

Köln – Nach 14 Partien war es am Samstag so weit. Fortuna Kölns neuer Trainer Alexander Ende musste die Erfahrung machen, wie es sich als Chefcoach anfühlt, ein Fußballspiel zu verlieren: 0:1 (0:0) unterlag der Südstadt-Klub beim bisherigen Letzten der Regionalliga West, den Sportfreunden Lotte. „Es war natürlich kein gutes Gefühl, zumal wir es uns komplett selbst eingebrockt haben“, sagte Ende. Nach neun Test-Erfolgen, vier Siegen zum Liga-Start sowie einem Unentschieden gegen die Reserve des 1. FC Köln erhielt die bislang aus sportlicher Sicht makellose Saison der Fortuna die ersten Dellen.

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Knackpunkt der Partie war eine Szene in der 22. Minute, als Lotte die Fortuna-Defensive mit einem langen Ball überraschte. Kevin Rauhut eilte aus seinem Strafraum heraus, um die Situation frühzeitig zu bereinigen. Doch verschätzte sich Kölns Torhüter folgenschwer und räumte Lotte-Stürmer Leon Demaj relativ brachial an der linken Außenbahn ab. Rauhut sah die Rote Karte und seine zehn verbleibenden Teamkollegen mussten 70 Minuten in Unterzahl klarkommen. „In Gleichzahl hätten wir das Spiel sicher nicht verloren, im Gegenteil“, sagte Ende, der seiner Nummer eins zwar keine großen Vorwürfe machte, den Fehler aber klar ansprach: „Er hätte merken müssen, dass er da nicht mehr hinkommt und die Aktion nicht in dieser Brutalität durchziehen sollen.“ Selbst ein Gegentor in dieser Szene wäre weniger schlimm gewesen. „Dass wir nach einem Rückstand zurückkommen können, haben wir in dieser Saison bereits bewiesen“, so Ende.

Martin Velichkov rückt ins Tor

In Unterzahl ließ die Fortuna in der Folge die Genauigkeit vermissen, während die Sportfreunde von Trainerin Imke Wübbenhorst die Chance auf ihren ersten Sieg witterten. Justin Plautz sorgte nach einer Stunde für das 1:0, das Martin Velichkov, der Rauhut im Tor ersetzte, nicht verhindern konnte. In der 81. Minute hatte die Fortuna Glück, dass Timo Brauer einen Elfmeter an die Latte setzte. Doch hielt das Glück in der Schlussphase nicht an, als die letzte Kölner Offensive verpuffte.

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