Nach 0:2 in WuppertalFortuna Köln hakt den Aufstieg endgültig ab

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Löhden (1)

Für Kapitän Jannik Löhden (r.) und den SC Fortuna gibt es keine Hoffnung auf den Aufstieg mehr.

Köln – Die beeindruckende Serie des SC Fortuna Köln in der Fußball-Regionalliga West hat am Mittwochabend ein Ende gefunden. Das 0:2 (0:1) beim Wuppertaler SV war die erste Niederlage für die Mannschaft von Trainer Alexander Ende seit dem 14. November. Durch Preußen Münsters Sieg in Aachen rutschte die Fortuna ab auf Rang vier.

Eventuell noch vorhandene Träumereien vom Platz ganz oben dürften sich damit final erledigt haben. Doch hatte sich Trainer Ende mit diesen Dingen nach eigener Aussage zuletzt ohnehin nicht mehr beschäftigt – zu ernüchternd waren die Unentschieden im Südstadion gegen die Abstiegskandidaten VfB Homberg (0:0) und Sportfreunde Lotte (2:2) in den Tagen zuvor.

Die Niederlage in Wuppertal war vom Ergebnis her eine Bestätigung der Entwicklung. Doch war Ende angesichts der über weite Phasen ordentlichen Leistung seiner Mannschaft nach der Pleite weit weniger unzufrieden als nach den beiden Unentschieden zuvor.

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„Ich kann den Jungs vom Einsatz her keinen Vorwurf machen. Sie haben alles reingelegt“, sagte Ende. Der Platz in Wuppertal sei schwer bespielbar gewesen. „Es wird viel mit langen Bällen und Standards operiert. Wer das erste Tor macht, hat einen großen Vorteil“, so der Trainer.

Nach einer dominanten ersten Halbzeit der Kölner hatte sich der WSV in der Nachspielzeit diesen Vorteil etwas überraschend erarbeitet, der einstige Fortuna-Torjäger Marco Königs traf zum 1:0 (45.+2). „In der zweiten Hälfte waren wir wieder druckvoll“, sagte Ende. Doch belohnt wurde der Aufwand nicht – Semir Saric erzielte in der 75. Minute den 2:0-Endstand.

Rest der Rückrunde dient der Vorbereitung

Durch die drei sieglosen Spiele in Folge verpasste die Fortuna die Möglichkeit, den Druck auf Rot-Weiss Essen im direkten Duell am Sonntag im Stadion an der Hafenstraße (14 Uhr) zu erhöhen. Sorgen, dass die Saison mit noch 14 verbleibenden Spielen austrudeln könnte, hat Ende nicht. „Es war uns ja schon etwas länger klar, dass es vermutlich nicht zum ganz großen Wurf reichen würde“, sagte der Coach, der Rest der Rückrunde sollte nun bereits als Vorbereitung auf die nächste Saison genutzt werden.

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DFB-Pokal-Viertelfinalist Essen, der am Zweiligisten Holstein Kiel gescheitert war, sei nun ein Gegner „aus dem höchsten Regal. Wir wollen so viele Siege holen, wie möglich“, sagte Ende. RWE wird nach dem Aus nach herausragender Pokal-Saison nun alles auf die Karte Aufstieg setzen.

Trainer Ende kann am Sonntag wohl wieder auf die zuletzt angeschlagenen Torhüter Kevin Rauhut (Fußverletzung), Innenverteidiger Jannik Löhden (Infekt) und Mittelfeldspieler Nico Brandenburger (muskuläre Probleme) zurückgreifen.

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