Prokoph vergibt Elfmeter kurz vor SchlussFortuna Köln spielt 2:2 gegen Aachen

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Enttäuschung bei Fortuna nach dem Abpfiff

Köln – Mit hängenden Schultern schlich Roman Prokoph in die Kabine. Die Kollegen spendeten dem Stürmer Trost. Ob es wirklich zu ihm durchdrang, ist fraglich. Denn der 35-Jährige hatte am Mittwochabend bei Fortuna Kölns Nachholspiel gegen Alemannia Aachen in der 89. Minute einen Foulelfmeter verschossen und damit die große Chance auf den zweiten Sieg in Serie für den Südstadt-Klub vergeben. So blieb es im Duell der Traditionsvereine beim 2:2 (1:1). 

Im Flutlicht des Südstadions hatten die Gäste den glücklicheren Start. Nach neun Minuten zog David Rüter aus der Distanz ab, sein Schuss wurde abgefälscht und dadurch unhaltbar für Fortunas Torhüter Kevin Rauhut. Aachen war mit der ersten Chance in Führung gegangen. Trainer Kristoffer Andersen und Stürmer Hamdi Dahmani – beide mit bewegter Vergangenheit in Köln – konnten sich früh Hoffnungen auf eine geglückte Rückkehr machen. Die Mannschaft von Trainer Ende brauchte einige Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen. Erst Mitte der ersten Halbzeit bekam die Fortuna Spiel und Gegner unter Kontrolle – und kam zum verdienten Ausgleich (25.). Im Anschluss an einen Eckball von Suheyel Najar hatte Kapitän Jannik Löhden seine zwei Meter Körpergröße in die Luft gewuchtet und per Kopf zum 1:1 getroffen.

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Nach dem Seitenwechsel blieb die Fortuna spielbestimmend und belohnte sich mit dem 2:1 (55.). Nico Ochojski hatte von der rechten Seite eigentlich viel zu weit geflankt, doch flog Aachen-Keeper Joshua Mroß unter dem Ball durch – und Francis Ubabuike traf aus extrem anspruchsvollem Winkel zum 2:1. Einen Rückschlag erlitt die Fortuna wenig später, nachdem ihr Torhüter Kevin Rauhut mit Aachens Dahmani zusammenprallte. Zwar konnte der Keeper zunächst weiter machen, doch rief er kurz danach „ich kann nichts sehen“ und musste mit einer Kopfverletzung ausgewechselt werden. Ersatzmann Paul Schünemann kam ins Spiel (63.) – bei seinen bisherigen Einsätzen war die Nummer zwei nicht immer sattelfest.

Am 2:2 war Schünemann jedoch schuldlos. Nach einem Kölner Ballverlust im Mittelfeld wurde Stipe Batarilo am Strafraum freigespielt – der frühere Fortune schob überlegt zum Ausgleich ein (81.). Es war der Auftakt einer hitzigen Schlussphase, inklusive des von Mroß parierten Prokoph-Elfmeters, weiterer guter Möglichkeiten für die Kölner und einer Gelb-Roten Karte gegen den Torschützen Batarilo (90.). Doch konnte Aachen den Punkt in Unterzahl über die Zeit retten.

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