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DFB-Pokal-Finale der FrauenVfL Wolfsburg ringt SC Freiburg nieder

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Wolfsburg Freiburg Pokla

Wolfsburgs Anna Blässe (l-r), Ewa Pajor und Pernille Harder feiern das 1:0 von Harder.

Köln – Das Rheinenergie-Stadion ist inzwischen zu einer Art Wohnzimmer der Fußballerinnen des VfL Wolfsburg geworden. Am Mittwoch standen die VfL-Frauen jedenfalls wieder einmal fröhlich feiernd im Konfettiregen auf dem Rasen der Arena in Müngersdorf - und bejubelten ihren fünften DFB-Pokalsieg in Serie. Diesmal bezwang die Mannschaft aus der VW-Stadt, Tabellenführer der Bundesliga, den SC Freiburg mit 1:0 (0:0). Von den zehn Endspielen, die bislang in Köln ausgetragen wurden, haben die Wolfsburgerinnen, die auch 2013 triumphierten, damit sechs gewonnen.

„Wir sind überglücklich, das fühlt sich sehr gut an“, sagte Wolfsburgs Keeperin Almuth Schult. „Für uns ist es ganz toll, dass immer so viele Zuschauer da sind, die Atmosphäre ist immer fantastisch.“ 17.048 Zuschauer kamen am Mittwoch ins Stadion. Das Ranking der Frauen-Bundesliga führt Wolfsburg mit einem Schnitt von 1800 an.

Viele Freiburger Fans angereist

Aus Freiburg, Tabellensiebter der Bundesliga, war eine große Gruppe Fans angereist, die ihr Team lautstark anfeuerte. Die Stimmung in Müngersdorf war überhaupt von Beginn an fröhlich. Sogar Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der auf der Ehrentribüne Platz nahm, wurde mit freundlichem Applaus begrüßt – wo doch Politiker beim Fußball sonst meistens ausgebuht werden.

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Auf dem Platz war schnell einiges los, da die wackeren Außenseiterinnen den Wolfsburgerinnen, deren Team fast ausschließlich aus Nationalspielerinnen besteht, heftigen Widerstand leisteten. Vier sehr gute Torchancen hatten sie in der ersten Hälfte. Es fehlten ihnen jedoch Glück - und auch Entschlossenheit. Zum Beispiel in der 36. Minute bei einer Kontermöglichkeit, als Sharon Beck und Klara Bühl ab der Mittellinie allein auf Schults Tor zustürmten. Und von der Größe der Chance offenbar derart überwältigt waren, dass sie keinen echten Abschluss fanden.

Widerstand der Freiburgerinnen wurde schwächer

So nahmen die Dinge ihren Lauf. Kurz vor der Pause hatte die polnische Nationalspielerin Eva Pajor per Fallrückzieher eine Riesenmöglichkeit, die SC-Keeperin Lena Nudig, die von 2011 bis 2016 für den 1. FC Köln spielte, aber brillant klärte. Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel machte es Pajor besser, als sie nach einem Pfostenschuss des dänischen Stars Pernille Harder aus dem Abpraller aus fünf Metern das 1:0 machte. Der Widerstand der Freiburgerinnen, denen ein halbes Dutzend Spielerinnen verletzt fehlte, wurde schwächer. In der zweiten Halbzeit brachten sie offensiv nichts mehr zu Stande. Dass Wolfsburg nicht mehr Tore schoss, hatte vor allem damit zu tun, dass Nudig mit weiteren starken Paraden glänzte.

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