Kommentar zum TopspielDer rätselhafte Felix Z.
Köln – Der FC Bayern hat das mutmaßlich wichtigste Spiel der Bundesliga-Saison 3:2 gegen Dortmund gewonnen und damit bereits im Dezember einen gewaltigen Schritt in Richtung nächster Meisterschaft gemacht. Dabei waren die Münchener angeschlagen. Die Unruhe um ihre prominenten Impfskeptiker, die aus Klub-Sicht furchtbare Mitgliederversammlung und nicht zuletzt der Ausfall ihres mit Corona infizierten Antreibers Joshua Kimmich. Die Ablenkungen sind vielfältig aktuell.
Dass es für Dortmund letztlich dennoch nicht zu einem durchaus möglichen Sieg reichte und die Bayern mal wieder enteilt sind, ist – im Gegensatz zu vielen früheren Saisons – nicht nur die Schuld des BVB, obwohl viele Dortmunder Defensiv-Patzer zu vermeiden waren.
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Ursächlich für das Ergebnis des Topspiels ist die Leistung von Schiedsrichter Felix Zwayer und dessen Team im Kölner Videokeller. Der 40 Jahre alte Berliner, seit längerem einer der umstrittensten Unparteiischen, die in der Bundesliga eingesetzt werden, verhalf den Bayern mit seiner Elfmeter-Entscheidung gegen Mats Hummels und zuvor gegen Marco Reus zum Sieg. Das Handspiel des stolpernden BVB-Abwehrchefs war keine Situation, die zwingend zu ahnden war. Auf der anderen Seite hätte der Tritt von Lucas Hernandez in Reus’ Hacken ein nachträgliches Betrachten der Bilder erfordert. Doch beide Male wurde zugunsten des FC Bayern entschieden.
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Zwayer, einst Linienrichter von Robert Hoyzer und in dessen Spielmanipulationen verwickelt, hatte trotz des gewaltigen Skandals und zumeist eher durchschnittlichen Leistungen eine rätselhaft bemerkenswerte Karriere beim DFB hingelegt, kommt sogar in der Champions League zum Einsatz. Und eben beim wichtigsten Bundesliga-Spiel der Saison.