Selbst für Klopp ging das zu schnellKurioser Ecken-Trick bringt Liverpool ins Finale

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Wijnaldum Liverpool Ecke

Georginio Wijnaldum erzielte den Treffer nach der schnellen Ecke.

Liverpool – Die 79. Spielminute lief, als das Halbfinal-Rückspiel der Champions League an der Anfield Road endgültig zur magischen Nacht für den FC Liverpool wurde. Die 0:3-Hinspielniederlage beim FC Barcelona hatten die „Reds“ zu diesem Zeitpunkt schon egalisiert, als Rechtsverteidiger Trent Alexander-Arnold unter dem Jubel der Fans einen Eckball herausholte.

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Dann wurde es denkwürdig. Der 20-Jährige legte den Ball an die Eckfahne, drehte dann ab und ging ein paar Schritte vom Ball weg, während sein Teamkollegen zur vermeindlichen Ausführung des Eckballs herbeilief.

Doch war alles nur ein Trick: Alexander-Arnold dreht sich blitzschnell um und flankte den Ball selber flach vors Tor, wo Stürmer Divock Origi lauerte und das 4:0 markierte.

Eckball-Trick von Liverpool war Idee von Alexander-Arnold

Ein Trick, der den kompletten FC Barcelona komplett unvorbereitet traf und ganz alt aussehen ließ. Fast alle „Barca“-Profis hatten der Szene den Rücken zugewandt, auch Keeper Marc-André ter Stegen reagierte erst, als es schon zu spät war. Der Geniestreich entschied das Spiel, Liverpool erreichte durch das 4:0 das Endspiel.

War die Aktion von langer Hand geplant? Eine einstudierte Variante von Trainer Jürgen Klopp? Nein, denn selbst für den Liverpool-Coach ging es in der 79. Minute zu schnell. „Ich habe das 4:0 gar nicht selbst gesehen“, sagte Klopp nach Spielende über den Eckball-Trick: „Das war alleine die Idee von Trent Alexander-Arnold, 20 Jahre alt. Was für ein Kerl.“ (red)

Dieser Artikel erschien zuerst bei der „Mitteldeutschen Zeitung“.

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