Spieler rassistisch beleidigtZuschauer helfen bei Festnahme von Verdächtigem

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Preußen Münster Imago

Würzburgs Leroy Kwadaawo (rechts) im Gespräch mit Münsters Trainer Sascha Hildmann und Schiedsrichterin Katrin Rafalski

Münster – Nach einem Rassismus-Vorfall in der 3. Fußball-Liga ist ein Fan des Bundesliga-Gründungsmitglieds Preußen Münster festgenommen worden. Das teilte der Verein am späten Freitagabend nach dem 0:0 gegen die Würzburger Kickers mit. Nach Clubangaben hatte der Mann in der Schlussphase der Partie den Würzburger Spieler Leroy Kwadwo beleidigt und Affenlaute in dessen Richtung gemacht.

„So abstoßend die getätigten Affenlaute gegen den Spieler waren, so beeindruckend war die anschließende Reaktionen der übrigen Zuschauer, die nicht nur auf den Täter zeigten und ihn so für die Ordnungskräfte erkennbar machten, sondern mit unüberhörbaren Nazis-raus-Rufen die starke antirassistische Haltung der Preußenfans und der Münsteraner deutlich machten“, hieß es in einer Vereinsmitteilung. Der Club entschuldigte sich bei Kwadwo und den Gästen aus Würzburg.

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„Sowas gehört nicht ins Stadion. Ich habe nicht gedacht, dass mir so etwas mal passieren würde“, wurde der 23 Jahre alte Kwado von den „Westfälischen Nachrichten“ zitiert und bedankte sich für die Reaktion der Fans.

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Zuletzt hatte es auch im DFB-Pokalspiel zwischen dem FC Schalke 04 und Hertha BSC einen Rassismus-Vorfall gegeben. Am 4. Februar hatten Schalker Fans Hertha-Profi Jordan Torunarigha beleidigt. Schalke wurde zu einer Geldstrafe von 50.000 Euro verurteilt. (dpa)

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