HandballFolter-Berichte aus der Jugendakademie der SG Flensburg-Handewitt

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Flensburg Halle dpa

Die SG Flensburg-Handewitt sieht sich Folter-Vorwürfen ausgesetzt.

Flensburg – Die SG Flensburg-Handewitt hat ein gewaltsames Aufnahmeritual in ihrer Nachwuchsakadamie bestätigt und scharf verurteilt. Der „Spiegel“ berichtete, einem Jugendspieler seien im März 2016 mit einer Rohrzange die Brustwarzen umgedreht worden. „Wir verurteilen den beschriebenen Vorfall aufs Schärfste und bedauern diese Vorkommnisse sehr“, teilte eine Sprecherin des deutschen Handball-Meisters am Samstag mit. Auch der NDR hatte darüber berichtet.

Dieses Ritual sei in den Jahren zuvor einige Male praktiziert worden, bestätigte die Sprecherin. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden sei begonnen worden, die Vorgänge aufzuklären, hieß es in einer Mitteilung. Die Verantwortlichen ließen sich nach Angaben der SG aber nicht zweifelsfrei ermitteln.

Es ist laut dem Verein ein umfangreicher Maßnahmenkatalog erstellt und umgesetzt worden. „Seit dem Vorfall im Jahre 2016 sind keine weiteren Vorfälle bekannt geworden“, sagte der Akademie-Geschäftsführer Lewe Volquardsen. (dpa)

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