3:2-Sieg in KrefeldKölner Haie stoppen ihre Pleitenserie

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Benjamin Hanowski von den Kölner Haien

Köln – Die 60 Kilometer lange Busfahrt nach Krefeld hat sich diesmal für die Kölner Haie gelohnt. Nach fünf Niederlagen in Folge gewann die Mannschaft von Trainer Mike Stewart am Sonntag 3:2 (3:1, 1:0, 0:0) beim Rivalen vom Niederrhein. „Wir haben es im ersten und dritten Drittel gut gemacht und wenig zugelassen. Es tut einfach gut, dass wir endlich gewonnen haben. So müssen wir weitermachen“, sagte der Kölner Stürmer Alexander Oblinger nach dem erst insgesamt dritten Saison-Erfolg des KEC am elften Spieltag der Saison 2019/20 in der Deutschen Eishockey -Liga (DEL).

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Es war ein kleines rheinisches Derby der Verzweifelten. Beide Mannschaften hatten zuvor in Addition achtmal verloren, und so spielten sie spielten auch. Ohne Selbstvertrauen und meist ohne konstruktiven Spielaufbau, der Zufall regierte. In diesem schwachen Spiel resultierte der Kölner Führungstreffer aus einer schönen Einzelaktion: der 20-jährige Verteidiger Colin Ugbekile markierte mit einem Schuss aus dem Halbfeld das 1:0 für den KEC. Danach passierte lange nichts, bevor Ben Hanowski für den KEC zuschlug. Nach Vorarbeit von Jon Matsumoto, der den US-Stürmer so geschickt anspielte, dass der nur einnetzen musste. Neun Sekunden vor Ende des ersten Drittel traf Pascal Zerressen mit einem Weitschuss zum 3:1 für die Haie – auch für den Defensivmann war es das erste Tor in dieser Spielzeit.

Selbstbewusstsein gesteigert

In den Begegnungen zuvor hatten die Haie im Schnitt nur 1,7 Tore geschossen, der unerwartete Torreigen steigerte das Selbstbewusstsein der KEC-Profis. Und so hielten sie, obwohl sie ihre Angriffsbemühungen stark zurückfuhren, durch, ohne einen weiteren Gegentreffer zu kassieren. Mit Unterstützung ihres Goalies Gustaf Wesslau, der gewohnt stark hielt. Der Schwede war jedoch machtlos, als Chad Costello nach Vorarbeit von Daniel Pietta mit einem Rückhandschuss zum 2:3 traf (33.). Dank Wesslau und konzentrierter Defensivleistung überstand der KEC den Rest des Spiels aber ohne weitere Schäden gegen aktivere Krefelder.  Es kam zum Showdown im Schlussdrittel, in dem die Pinguine optisch mehr Spielanteile hatten, ohne sich aber zwingende Chance zu erarbeiten. Es ging  hin und her, bis die Haie am Ende ihren dritten Saisonsieg bejubeln durften.

Am Freitag (19.30 Uhr) kommt es in der Lanxess-Arena zum nächsten Kellerduell, wenn die Haie gegen Schwenningen antreten. Es folgt am Sonntag (14 Uhr) das erste große rheinische Heim-Derby der Saison gegen die Düsseldorfer EG.

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