Nach positivem Corona-TestWeitzmann allein im Kölner Tor

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Hannibal Weitzmann im Tor der Kölner Haie

Köln – Im Eishockey treten eigentlich nur Hobbymannschaften ohne einen Ersatztorhüter an. Die Haie sind zwar ein Profiteam, der positive Corona-Test eines nicht genannten Kölner Spielers führte jedoch dazu, dass sie am Sonntag im DEL-Spiel gegen Krefeld, das sie mit 1:3 verloren, nur einen Goalie aufbieten könnten: Hannibal Weitzmann stand zwischen den Pfosten. Hätte er sich verletzt, hätte ein Feldspieler ihn ersetzen müssen. „Es gab ein paar Optionen unter den Spielern, aber wir sind froh, dass es nicht dazu gekommen ist“, sagte Haie-Trainer Uwe Krupp.

Dienstag gegen Iserlohn

Am Mittag vor der Partie hatten die Kölner von dem positiven PCR-Test erfahren. Laut „Express“ hat es Keeper Justin Pogge getroffen, das bestätigte der Verein jedoch nicht. Bis auf einen seien alle Profis negativ gewesen, hieß es nur. Aus Sicherheitsgründen gingen auch die Kontaktpersonen in Quarantäne. Und so fehlten dem KEC neben Pogge auch Verteidiger Maury Edwards sowie die Nachwuchsleute Julian Chrobot und Marvin Ratmann. Alle vier werden auch am Dienstag in der Partie des KEC gegen Iserlohn fehlen (Lanxess-Arena, 20.30 Uhr). Im Fall des positiv Getesteten rechnet Krupp mit einer 14-tägigen Quarantäne. Die anderen können eventuell, negative Tests vorausgesetzt, schneller zurückkehren. Krupp: „Wir sind im Austausch mit den Gesundheitsämtern. Im Moment hat niemand Symptome, aber die Gesundheit der Spieler und ihrer Familien steht bei allen Entscheidungen im Vordergrund.“

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Die Begegnung gegen den KEV verlief ungünstig für die dezimierten Haie. Weitzmann machte zwar ein gutes Spiel, sein Krefelder Gegenüber, der 18-jährige Nikita Quapp, hielt allerdings noch ein bisschen besser. Und da die KEV-Profis zudem ihre Chancen besser nutzten als die KEC-Angreifer, feierte der Klubs vom Niederrhein im vierten Saisonduell mit den Haien den ersten Erfolg. „Ich bin sehr unzufrieden mit unserer Leistung. Auch die Tatsache, dass wir nur mit drei Reihen gespielt haben, will ich nicht als Ausrede gelten lassen“, meinte Stürmer Marcel Müller.

Gegen Iserlohn will der KEC unbedingt wieder punkten, um Anschluss an Tabellenplatz vier zu halten, der zur Playoff-Qualifikation führt. „Ich erwarte ein schnelles Spiel, wir müssen bereit sein, uns mit einer körperlich starken Mannschaft zu messen“, sagte der KEC-Coach. Einen zweiten Keeper kann er gegen die Roosters wieder aufbieten, vom Kooperationsteam Bad Nauheim kommt Philipp Maurer (20) nach Köln.

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