In IngolstadtKölner Haie kassieren 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen

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Uwe Krupp

KEC-Trainer Uwe Krupp

Ingolstadt/Köln – Auch in Ingolstadt haben die Kölner Haie Punkte im Kampf um einen Playoff-Platz gelassen. Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp zeigte in der Saturn-Arena zwar eine sehr ansprechende Leistung, musste sich dem ERC aber am Samstag mit 2:3 (0:1, 1:1, 1:0/ 0:1) im Penaltyschießen geschlagen geben.

Somit holten die Haie erneut nur einen Punkt. Das Heimspiel am Donnerstag gegen die Adler Mannheim hatten sie ebenfalls im Shoot-out mit 2:3 verloren. „Im ersten Drittel hatten wir ein paar Probleme, danach waren wir komplett im Spiel. Special Teams war heute das Stichwort“, sagte KEC-Verteidiger Dominik Tiffels in Anspielung darauf, dass beide Ingolstädter Tore in der regulären Spielzeit im Powerplay fielen.

Überzahl ungenutzt

In der Verlängerung hatten die Haie zweieinhalb Minuten Überzahl, schlugen daraus aber keinen Profit. Das Siegtor für den ERC im Penaltyschießen glückte Ryan Kuffner, außerdem brachte Louis-Marc Aubry den Puck an KEC-Keeper Justin Pogge vorbei. Von vier Kölner Schützen traf nur Frederik Tiffels.

Im ersten Drittel war das Spiel eine einseitige Angelegenheit. Ingolstadt ging nach 137 Sekunden durch einen Powerplay-Treffer von Tim Wohlgemuth in Führung – und machte fortan viel Druck. Da die Haie aber ordentlich verteidigten und der kanadische Goalie Pogge aufmerksam war, fiel zunächst kein weiteres Tor. Gegen Ende des ersten Abschnitt wurden die Kölner ein wenig aktiver.

Schneller Ausgleich

Den Schwung nahmen sie mit ins Mitteldrittel, in dem Colin Ugbekile schnell der Ausgleich glückte – und zwar so: James Sheppard, hinter dem Kasten von Ingolstadts Torhüter Nicolas Daws postiert, schoss den Puck ohne direktes Ziel in den Slot, Ugbekile stürmte herbei und vollendete zum 1:1 (22.). Die Haie waren nun im Spiel, und sie hatten eine Reihe weiterer guter Torchancen, die sie aber nicht nutzen.

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Auch die Stürmer der Gastgeber zeigten sich im ausgeglichenen zweiten Drittel einige Mal gefährlich vor Pogge. Bei Gleichzahl gelang ihnen nichts, bei Überzahl erzielte Petrus Palmu nach Vorarbeit des Amerikaners Wayne Simpson das 2:1 für den ERC (30.). Der Schuss des finnischen Angreifers sauste gut platziert ins kurze Eck.

Obwohl Ingolstadt in Überzahl ins Schlussdrittel startete, ging es eher verhalten los. Doch dann griffen die Haie massiv an. Erst hatte Alexander Oblinger eine Konterchance, er schoss aber am Tor vorbei (44.). Dann hätte Marcel Barinka fast im Powerplay zugeschlagen, doch Daws parierte. Bei Gleichzahl machte es Barinka schließlich besser, als er nach einen Schuss von Jon Matsumoto den Abpraller zum 2:2 nutzte (50.). Kurz darauf wollten die Haie wieder jubeln, doch nach einem Schuss von Kevin Gagné flog der Puck von Pfosten zu Pfosten – und dann raus aus dem Tor (52.). In der Schlussphase überstanden die KEC-Profis eine Ingolstädter Überzahl ohne Gegentreffer. Und so gab es Verlängerung – und schließlich Penaltyschießen.

Die Haie blieben nach der Begegnung in Bayern, denn sie treten schon am Sonntag (17 Uhr) in Straubing an, danach folgen nur noch drei Spiele in der Hauptrunde. Die Teams aus den Plätzen eins bis vier jeweils in der Nord- und der Südgruppe erreichen das Playoff-Viertelfinale.

In Zahlen

Kölner Haie: Pogge - Zerressen, Sennhenn - Mo. Müller, D. Tiffels - Ugbekile, Gagné – Gnyp - F. Tiffels, Sheppard, Ma. Müller - Barinka, Matsumoto, Akeson - Chrobot, Sill, Dumont - Oblinger, Zalewski, Uvira. – Zuschauer: keine. – Schiedsrichter: Schrader, Bauer. – Strafminuten: Ingolstadt 10/Köln 10. – Tore: 1:0 Wohlgemuth (2:17), 1:1 Ugbekile (21:12), 2:1 Palmu (29:45), 2:2 Barinka (49:02), 2:3 Kuffner (Penalty).

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