KEC droht massiver Einnahme-AusfallNoch zwei Pleiten bis zum Rekord

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Trainer Mike Stewart im Kreise seiner Spieler

Köln – Seit dem 26. Dezember 2019, seit dem 4:1 in Wolfsburg am zweiten Weihnachtsfeiertag, haben die Kölner Haie nicht mehr gewonnen. In den acht Wochen danach kassierte die Mannschaft von Trainer Mike Stewart 16 Niederlagen in Serie. Und das, obwohl der Kader komplett ist und sogar ein Stürmer, der Kanadier Justin Fontaine, nachverpflichtet wurde. Mal spielen die Haie richtig schlecht, mal ein bisschen besser, doch immer sturmschwach, ohne Mut und Glück. Spaß auf dem Eis sieht anders aus. Nach dem jüngsten 1:2 in Ingolstadt am Mittwoch klang Stewart entsprechend zermürbt, als er konstatierte: „Wir schießen nur ein Tor, das ist einfach zu wenig. Die Jungs haben sich bemüht. Es ist bitter, Chancen waren da. Aber letztendlich reicht es einfach nicht.“

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Den Kölner Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 im zweiten Drittel erzielte Jon Matsumoto. Wieder einmal scheiterten die Haie jedoch an ihrem legendär schwachen Powerplay.  Stewart bleibt trotz allem im Amt, da die Klubführung ihm zutraut, in der kommenden DEL-Saison mit einem neuen, nach seinen Wünschen zusammengestellten Kader Erfolg zu haben. Die Spielzeit 19/20 ist für den Verein verloren, sechs Spieltage vor Ende der Hauptrunde sind die Chancen des KEC, Platz zehn und damit die Pre-Playoffs zu erreichen, nur noch sehr theoretischer Natur.

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Einnahmen-Ausfall in sechsstelliger Höhe

Geschäftsführer Philipp Walter gibt sich in dieser Hinsicht keinen Illusionen hin, er sei Realist, sagte er. In finanzieller Hinsicht bedeutet das Verpassen der Endrunde einen Einnahmen-Ausfall in sechsstelliger Höhe im Vergleich zur vorigen Saison, in der die Haie ins Halbfinale kamen und insgesamt sechs Playoff-Partien in der Lanxess-Arena absolvierten. Ob sich das Playoff-Aus auf den künftigen Spieleretat auswirken wird, kann – oder will – Walter nicht sagen. Man sei noch in der Phase der Budgetierung, erklärte er.

Kölner Haie in Bremerhaven

Immerhin lief der Ticketverkauf des KEC in der Hauptrunde bisher sehr gut. Mit einem Schnitt von 13.240 Zuschauern führen die Haie das DEL-Ranking vor Berlin (12.936) und Mannheim (11.701) an. Noch drei Heimspiele stehen für den KEC auf dem Plan, das nächste am Karnevalsdienstag (19.30 Uhr) gegen die Grizzlys Wolfsburg. Vorher treten die Haie (19.30 Uhr) am Freitag in Bremerhaven an. Falls Stewarts Mannschaft auch diese Begegnungen verlieren sollte, so zöge sie am Dienstag mit den Negativ-Rekordhaltern der DEL, Schwenningen und Freiburg, gleich, die im Jahr 2003 beide 18 Mal in Serie verloren.

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