Krimi in IserlohnKölner Haie kassieren 5:6-Pleite bei den Roosters

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Haie-Keeper Justin Pogge (links) und seine Teamkollegen

Iserlohn/Köln – Der Plan war klar. Die Kölner Haie wollten sich im zweiten Duell mit den Iserlohn Roosters in dieser Woche für das 3:4 nach Penaltyschießen revanchieren, das sie am Montag im DEL-Spiel in der Lanxess-Arena kassiert hatten. Das Vorhaben misslang auf spektakuläre Art. Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp schoss zwar fünf Tore, musste sich den Roosters am Mittwoch im Eisstadion am Seilersee mit 5:6 (1:2, 1:3,3:1) geschlagen geben. Die Kölner überzeugten kämpferisch, ihr Schwachpunkt war jedoch das Unterzahlspiel, vier der Treffer der Roosters fielen im Powerplay. „Es war ein guter Kampf, wir müssen aber konzentrierter spielen“, sagte Kölns dreifacher Torschütze James Sheppard.

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Die Haie starteten mit Tempo ins Spiel – und hatten schnell Erfolg. Sheppard brachte den KEC nach Zuspiel von Marcel Müller in Führung (7.). Doch da sich die Haie danach einige Strafen einhandelten, kippte das Spiel zugunsten der offensivstarken Roosters. Im ersten Powerplay, Freddie Tiffels saß auf der Strafbank, erzielte Brent Aubin das 1:1 (15.). Und als kurz darauf Marcel Müller in die Kühlbox geschickt wurde, ließ Pogge einen Schuss von Casey Bailey zum 1:2 durchflutschen (18.). Danach wanderten Jon Matsumoto und Pascal Zerressen nacheinander auf die Strafbank, woraus fast anderthalb Minuten mit drei gegen fünf resultierten, unterbrochen durch die erste Pause. 67 Sekunden nach Start des Mitteldrittels erzielte Aubin das 3:1.

Aufholjagd der Kölner Haie

Auch das 4:1 der Roosters war ein Powerplay-Tor, erzielt von Robert Raymond (28). Nach dem 5:1, das Brody Sutter bei Gleichzahl schoss (30.), wechselte Krupp den Torhüter, Hannibal Weitzmann kam für den unglücklichen Pogge, es gab dem KEC-Team einen Impuls. Die Haie zeigten enormen Kampfgeist, bei fünf gegen fünf war das Spiel ausgeglichen. Und als Iserlohn die ersten Strafen einfuhr, glückte Sheppard im Powerplay das 2:5 (40.). In Überzahl gingen die KEC-Profis ins Schlussdrittel, Jason Akeson markierte per Direktannahme das 3:5 (41.). Eine glatte Kölner Aufholjagd wurde daraus nicht, denn dreieinhalb Minuten später überwand Joe Whitney Weitzmann aus kurzer Distanz zum 6:3. Die Antwort des KEC war drei Minuten später ein Treffer Alexander Oblingers, der nach einem Abpraller das 4:6 erzielte. Und es folgte das dritte Tor von Sheppard, erzielt auf kurzer Distanz (51.). In der Schlussphase musste Maury Edwards auf die Strafbank, trotzdem hatten die Haie noch Chancen zum Ausgleich, die sich aber nicht nutzen. Die Kölner nahmen noch eine Auszeit und dann den Torhüter vom Eis. Es brachte nichts mehr.

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