Nach sechs Pleiten in FolgeKölner Haien gelingt Befreiungsschlag gegen Krefeld

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James Sheppard jubelt nach dem Treffer zum 1:0 mit seinen Teamkollegen Marcel Müller (r.) und Kevin Gagné (l.)

James Sheppard jubelt nach dem Treffer zum 1:0 mit seinen Teamkollegen Marcel Müller (r.) und Kevin Gagné (l.)

Köln – Den Kölner Haien ist am Sonntag in Krefeld ein Befreiungsschlag geglückt. Nach zuvor sechs Niederlagen in Serie landete die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp im DEL-Spiel bei den Pinguinen ein 7:0 (2:0, 3:0,2:0). Die KEC-Profis verdienten sich den Sieg, da sie von der ersten bis zur letzten Minuten konzentriert zu Werke gingen und ihre Torchancen cool nutzten. Einen besonderen Abend erlebte Torwart Justin Pogge, der beim siebten Einsatz sein erstes Zu-Null-Spiel im Trikot der Haie absolvierte. „Nach der Niederlagen-Serie ist so ein Sieg etwas Besonderes. Justin war heute eine Bank“, sagte KEC-Verteidiger Jan-Luca Sennhenn bei Magenta Sport.

Die Krefelder hatten am Freitag Trainer Mihails Svarinskis entlassen und durch seinen Assistenten Boris Blank ersetzt, danach gewannen sie 6:3 in Iserlohn. Mit entsprechendem Schwung starteten die Pinguine in die Partie gegen den KEC. Die Haie, in deren Team der zuvor gesperrte Zach Sill zurückkehrte, ließen sich allerdings nicht düpieren, spielten strukturierter und mit mehr Energie als am Donnerstag beim 1:5 gegen die DEG. Und sie waren so effektiv im Sturm, dass ihnen in der neunten Minute ein erster Doppelschlag gelang. Erst kam James Sheppard frei zum Schuss und setzte den Puck unter die Latte – keine Chance für Krefelds Goalie Sergei Belov. 15 Sekunden später traf Marcel Barinka zum 2:0. Nach einem Weitschuss von Freddie Tiffels hatte Belov gegen Jason Akeson geklärt, bevor der Tscheche den Puck über die Linie brachte.

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Das zweite Drittel begann mit dem zweiten Doppelschlag. Im Powerplay erzielte Sheppard nach Pass von Akeson das 3:0 (21.). Es vergingen 69 Sekunden, bis Jon Matsumoto den Puck zum 4:0 in den Winkel zimmerte. Die Krefelder kamen kaum zum Zuge, da die KEC-Profis ihnen wenig Raum ließen – und Pogge im Tor sicher war. In der Offensive hielt der KEC seine Linie: Verteidiger Pascal Zerressen markierte von der blauen Linie das 5:0 (32.). Belov, dem Sicht versperrt war, wurde danach gegen Nikita Quapp getauscht. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht übermütig“, sagte KEC-Stürmer Lucas Dumont in der Pause. Es gelang. Die Krefelder ackerten zwar dafür, auch ein Tor zu schießen. Doch die Antwort der Haie war das 6:0 durch Dominik Tiffels (48). Und da Pogge sich auch bei Unterzahl bewährte, verdiente er sich den Shut-out. Den Schlusspunkt setzte Sheppard mit dem Treffer zum 7:0 (58.), sein zehntes Saisontor.

Kölner Haie: Pogge – Mo. Müller, D. Tiffels – Zerressen, Sennhenn – Gnyp, Gagné – Glötzl – Barinka, Matsumoto, Akeson – F. Tiffels, Sheppard, Ma. Müller – Uvira, Sill, Ferraro – Köhler, Zalewski, Dumont.

Zuschauer: keine.

Schiedsrichter: Schadewaldt, Kopitz.

Strafminuten: Krefeld 8/Köln 6.

Tore: 0:1 Sheppard (8:26), 0:2 Barinka (8:41), 0:3 Sheppard (20:41), 0:4 Matsumoto (21:50), 0:5 Zerressen (31:45), 0:6 D. Tiffels (47:19), 0:7 Sheppard (57:31).

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