Sonntag in KrefeldMüde Kölner Haie hoffen auf Besserung

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Sebastian Uvira (r.) feierte gegen die DEG sein Comeback.

Köln – Nach diesem rheinischen Eishockey-Derby gab es nicht viel zu analysieren. Das 1:5, das der KEC am Donnerstag in der leeren Lanxess-Arena im DEL-Spiel gegen Düsseldorf erlitt, war eine zu klare Sache. „Düsseldorf war uns in fast allen Bereichen überlegen. Sie waren schneller an der Scheibe, haben mehr Zweikämpfe gewonnen und viel Druck auf uns ausgeübt. Es war kein Spiel, in dem wir uns leichtgetan haben. Der Hauptfaktor war, dass wir wenig Energie hatten“, sagte KEC-Trainer Uwe Krupp. „Ein solches Spiel tut natürlich sehr weh. Aber wir haben jetzt zwei Tage, um uns aufzurappeln und Energie zu tanken.“ Am Sonntag (19.30 Uhr) tritt der KEC in Krefeld an, mit dem Ziel, sich dort wieder ein Erfolgserlebnis zu verschaffen – nach den sechs Niederlagen in Serie, die für die Kölner nun zu Buche stehen.

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Aus Sicht des KEC gab es am Donnerstag kaum Positives festzustellen. Die Haie, denen die verletzten Alexander Oblinger, Colin Ugbekile, Maury Edwards und der gesperrte Zach Sill fehlten, machten das dritte Spiel in fünf Tagen und waren erkennbar kraftlos. Die Stürmer bekamen keine Pässe, ein konstruktiver Spielaufbau fand nicht statt. Und im Tor war Hannibal Weitzmann weit davon entfernt, dem Team einen sicheren Rückhalt zu bieten. Die deutlich frischere und selbstbewusstere DEG machte aus ihren ersten vier Chancen drei Tore, nach dem 3:0 durch Jérôme Flaake am Anfang des Mitteldrittels waren die Haie quasi schon besiegt. Immerhin gelang KEC-Kapitän Moritz Müller, momentan einziger verlässlicher Kölner Verteidiger, in der 48. Minute noch ein Powerplay-Tor, sein zweiter Saisontreffer. Ein Lichtblick: Die Überzahlstatistik der Haie ist mit einer Quote von 27,91 Prozent weiter gut.

Comeback von Uvira

Ein kleiner Hoffnungsschimmer war zudem das Comeback von Stürmer Sebastian Uvira. Der 27-Jährige, der sich in der Vorbereitung eine Leistenverletzung zugezogen hatte, stand gegen die DEG insgesamt fast zehn Minuten auf dem Eis. „Unter normalen Bedingungen hätte Sebastian wohl zwei Wochen mehr trainiert. Wir versuchen seine Eiszeit zu dosieren. Er hat durchgehalten und sich nicht wieder verletzt“, sagte Krupp. „Wir sind froh, dass wir ihn zurückhaben. Er gibt uns Präsenz und ein bisschen Tempo und mehr Gewicht in der Line-up.“ Uvira, 1,89 Meter groß und 97 Kilo schwer, setzte gegen Düsseldorf immerhin ein paar der wenigen offensiven Akzente des KEC.

Stürmer Sill kehrt zurück

Im kleinen rheinischen Eishockey-Derby in Krefeld kehrt Mittelstürmer Sill am Sonntag nach seiner Sperre zurück, die verletzten Verteidiger Edwards und Ugbekile werden dagegen noch nicht erwartet. Die erste Partie bei den Pinguinen gewannen die Haie am 3. Januar trotz einer eher durchwachsenen Leistung mit 7:2, es war der bis dato letzte Sieg des KEC. Die Krefelder, die sogar neun Mal nacheinander verloren haben, dürften diesmal ein schwer berechenbarer Gegner sein. Denn es gibt eine Veränderung. Die Pinguine haben sich am Freitag von Coach Mihails Svarinskis getrennt, Co-Trainer Boris Blank hat übernommen.

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