Trainer der Kölner HaieZukunft von Peter Draisaitl ist offen

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Haie-Trainer Peter Draisaitl

  • Der Vertrag von Haie-Trainer Peter Draisaitl läuft am Saisonende aus
  • Macht sich der 53-Jährige deshalb Sorgen um die Zukunft?

Köln – Das Winter Game am Samstag im Rhein-Energie-Stadion, das die Haie 2:3 n.V. gegen die DEG verloren, war nicht nur eine riesiges Event. Sondern auch ein gemeines DEL-Punktspiel, und zwar für die Kölner das 39. der Saison 2018/19. 13 Partien müssen sie noch bestreiten, bevor Anfang März die Playoffs starten, für die der KEC momentan als Tabellensechster direkt qualifiziert wäre.

Auch Mark Mahons Vertrag läuft aus

Spätestens in dieser Phase der Spielzeit werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Es geht nicht nur um  die künftige Haie-Mannschaft, sondern auch um die zwei wichtigsten Personalien der sportlichen Leitung. Die Verträge von Trainer Peter Draisaitl und Sportdirektor Mark Mahon laufen am Saisonende aus. Es scheint hier   zwei unterschiedliche Tendenzen zu geben. Mit Draisaitl, seit November 2017 im Amt, hat, wie er sagt, noch niemand über einen möglichen neuen Vertrag geredet. Macht Draisaitl sich deshalb Sorgen um die Zukunft? „Nein“, sagt  der 53-Jährige. „Ich versuche, mich davon nicht ablenken zu lassen. Der Fokus liegt auf dem Tagesgeschäft. Wir  sind sind in der finalen Phase der Saison und kämpfen und die bestmögliche Platzierung.“

Haie-Geschäftsführer Philipp Walter legt sich in der Trainerfrage seinerseits nicht fest. Man werde sich „zu gegebener Zeit“ mit dem Trainer zusammensetzen und alles besprechen, sagte er im branchentypischen Jargon. Man kann das so interpretieren, dass Walter erst den Verlauf der Playoffs abwarten will – im vergangenen Jahr schieden die Haie im Viertelfinale gegen Nürnberg aus, ohne ein Heimspiel zu gewinnen. Oder, dass der Verein sich bereits nach einem Nachfolger für Draisaitl umschaut.

Hier kursieren einige Gerüchte. Oft wird der Name des Augsburger Coaches Mike Stewart genannt, der wegen seiner erfolgreichen Arbeit bei den Panthern von vielen Vereinen umworben wird – angeblich auch von den Kölner Haien. Andererseits hört man immer wieder, die Haie wollten Uwe Krupp, der den KEC von 2011 bis 2014 erfolgreich coachte, von Sparta Prag zurück nach Köln holen. Zumal Mahon 2015 für eine kurze Zeit Krupps Assistent in Berlin war und ihn sehr schätzt.

Für Sportdirektor Mahon, der im Januar 2016 in Köln anheuerte, scheint es bezüglich der Vertragsverlängerung gut auszusehen. Mit Mahons jüngsten Spielereinkäufen ist Geschäftsführer Walter zufrieden, auch mit den ausländischen Transfers. Denn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimme.

Walter erläuterte weiter: „Unser Sportdirektor soll das Konzept, die Philosophie und die Kultur der Haie mitentwickeln, leben und umsetzen. Das fängt bei der Kaderplanung an, umfasst aber auch so bedeutende Bereiche wie den Austausch mit den Junghaien, unserem DEL-2-Partner und die interne Kommunikation in allen Teilen des Profibereichs. Dazu setzen wir uns in Kürze zusammen.“  Mahon war vor seinem  Intermezzo bei den Eisbären Berlin elf  Jahre Nationaltrainer Japans.

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