Turbulente SchlussphaseKölner Haie gewinnen Krimi in Ingolstadt

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Jubel beim KEC nach dem Tor zum 3:2 in der Verlängerung.

Ingolstadt/Köln – Haie-Kapitän Moritz Müller hat seiner Mannschaft am Freitag ein Erfolgserlebnis beim ERC Ingolstadt beschert. In der Verlängerung einer am Ende sehr aufregenden DEL-Partie gelang dem Verteidiger der Siegtreffer zum 3:2 (1:0, 0:0, 1:2, 1:0) des KEC, der damit Wiedergutmachung leistete für das 1:6-Debakel gegen die DEG am Dienstag. „Ich bin megastolz auf die Truppe. Wir haben als Mannschaft verteidigt, einer für den anderen. Unser Torwart hat überragend gehalten“, sagte Müller bei „Magenta Sport“. In dieser Spielzeit hat der 34-Jährige bereits vier Tore erzielt und sechs Vorlagen geleistet.

Der starke KEC-Keeper Justin Pogge verhinderte im ausgeglichenen ersten Drittel mit mehreren Paraden einen frühen Rückstand des KEC. In einer Drangphase der Gastgeber fiel der Kölner Führungstreffer, dem eine Verkettung von Ingolstädter Fehlern voran ging. Nach einem Scheibenverlust von David Warsofsky im Angriffsdrittel spielte Landon Ferraro einen langen Pass auf Marcel Müller. Und der brachte den Puck mit einem leichten Schuss am Gäste-Goalie Karri Rämö vorbei (16.).

Kölner Haie nutzen Konterchancen nicht

Im Mitteldrittel fielen keine Treffer. Und das lag einerseits daran, dass die KEC-Defensive effektiv arbeitete und Pogge im Kölner Tor weiter sehr  konzentriert war. Andererseits verwerteten die KEC-Profis ihre Chancen nicht, die meist aus Kontern resultierten. So schoss der schwedische Angreifer Andreas Thuresson knapp am Ingolstädter Kasten vorbei (33.). Luis Üffing hatte, nachdem die Scheibe von Pascal Zerressen abgefälscht worden war, das leere Tor vor sich – doch er verzog (35.).

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Je länger das Spiel lief, desto größer wurde der  Druck der Ingolstädter. Und nachdem im Schlussdrittel Colin Ugbekile auf die Strafbank geschickt worden war, gelang dem ERC das 1:1 durch Chris Bourque (52.). Es wurde dramatisch, denn nach einem Kölner Scheibenverlust  schoss Jérôme Flaake das 2:1 für den ERC (59.). Die Haie ersetzten ihren Keeper durch einen Feldspieler – und ihnen glückte 36 Sekunden später das 2:2. Ferraro traf, indem er den Puck nach einem Schuss von Maury Edwards abfälschte. In der Overtime hämmerte Müller den Puck nach Vorarbeit von Zach Sill und Thuresson ins Netz, der Jubel bei der Haie-Profis war groß.

Kölner Haie: Pogge - Edwards, Mo. Müller - Roach, Zerressen - Ugbekile, Sennhenn - Glötzl - Thuresson, Howden, Kammerer - Ferraro, Matsumoto, Barinka - Ma. Müller, Olver, Uvira - Dumont, Sill, Üffing. – Zuschauer: 3136. – Schiedsrichter: Rekucki, Kohlmüller. – Strafminuten: Ingolstadt 2/ Köln 6. – Tore: 0:1 Marcel Müller (15:35), 1:1 Bourque (51:44), 2:1 Flaake (58:14), 2:2 Ferraro (58:50), 2:3 Mo. Müller (62:04).

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