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Verletzter KapitänKölner Haie hoffen auf Comeback von Moritz Müller

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Verteidiger Moritz Müller

Köln – Das5:4, das sich die Haie am Sonntag in Krefeld erkämpften, war der fünfte Sieg der Kölner hintereinander – eine schöne Serie für den Verein, der sich auf den fünften Tabellenrang in der DEL vorgearbeitet hat. Allerdings herrscht  in der Haie-Defensive Personalknappheit. Moritz Müller fehlt seit  Mitte November wegen einer Fußverletzung. Am Wochenende meldete sich auch Alexander Sulzer für mehrere Wochen krank. Der 34-Jährige  erlitt eine Adduktorenverletzung, und zwar an dem Bein, an dem er im Sommer nicht operiert wurde.

In Krefeld konnten die Kölner somit nur fünf routinierte Verteidiger aufbieten. Corey Potter, Pascal Zerressen, Austin Madaisky,  Dominik Tiffels und Morgan Ellis – und als Ergänzung den 17-jährigen Junghai Simon Gnyp, der allerdings im Schlussdrittel, das Krefeld mit dem Treffer zum 4:4 eröffnet hatte, bevor Mike Zalewski in der 55. Minute das Siegtor für Köln gelang, kaum noch zum Einsatz kam. Vier der  anderen waren ständig auf dem Eis, Zerressen und Ellis jeweils mehr als 20 Minuten, Madaisky und Potter  knapp 20 Minuten. „Das geht natürlich nicht immer so weiter“, sagt Haie-Trainer Peter Draisaitl.  Dass die Haie eine Defensivkraft nachverpflichten, ist trotzdem  unwahrscheinlich.

Vergebliches Werben um Florian Kettemer

Sportdirektor Mark Mahon rechnet damit, dass Müller  in zwei Wochen wieder spielen kann. „Wir beobachten den Markt, bleiben aber ruhig“, sagt der Kanadier, der aus  Erfahrung weiß, dass es während der Saison schwer ist, passendes Personal zu finden. Besonders, wenn die Spieler aus anderen Ligen kommen.   Einfacher ist es, einen DEL-Profi zu integrieren. Die Haie hatten sich  deshalb um den Berliner Verteidiger Florian Kettemer bemüht, der bei den Eisbären zunächst nur bis November unterschrieben hatte. Der 34-jährige entschied sich jedoch, in Berlin zu verlängern.  Innerhalb der Liga sind Transfers bis Ende Dezember möglich. Für Spieler  aus anderen Ligen bis zum 15. Februar.

Der Ende September aus Nordamerika verpflichtete Stürmer Frederik Tiffels (23) spielte in Krefeld nach seiner Verletzungspause in seinem zweiten Einsatz für den KEC zum ersten Mal in der ersten Reihe. Mit Erfolg: Der gebürtige Kölner kam auf drei Scorerpunkte und sorgte für Tempo auf dem Eis. „Das war schon sehr gut für sein zweites Spiel“, sagt Draisaitl. Tiffels absolvierte in der Saisonvorbereitung in Nordamerika nur ein paar Testpartien. Seine letzten Pflichtspiele vor dem Engagement in Köln hatte er im Mai bei der Weltmeisterschaft in Dänemark, wo er für die  Nationalmannschaft spielte.

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