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1:1 gegen HombergFortuna Köln verlassen im Aufstiegsrennen die Kräfte

Lesezeit 2 Minuten
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Fortunas Leon Demaj (unten) verliert ein Kopfballduell.

Köln – Im Kampf um Regionalliga-Meisterschaft und Aufstieg in die Dritte Liga haben den SC Fortuna Köln die Kräfte verlassen. Am Samstag kam der Südstadt-Klub im eigenen Stadion nur zu einem enttäuschenden 1:1 (0:1) gegen den Abstiegskandidaten VfB Homberg. Es war das dritte sieglose Spiel binnen sechs Tagen gegen vergleichsweise kleine Gegner. Vor den beiden Spitzenspielen am Freitag bei Preußen Münster und am 16. März gegen Rot-Weiss Essen steht die Fortuna mit dem Rücken zur Wand. Auch wenn zu Saisonbeginn niemand offensiv vom Aufstieg als Ziel sprach, so rückte er nach Monaten ohne Niederlage mehr und mehr in den Fokus – um nun wieder zu entgleiten.

„Gefühlt haben wir innerhalb von sechs Tagen den Boden verloren, für den wir sehr lange gekämpft haben“, sagte Trainer Alexander Ende nach dem Unentschieden gegen Homberg. „Wir haben in den letzten Spielen viele Gegentore kassiert und gegen Gegner aus der unteren Tabellenregion nicht genug eigene Tore gemacht. In der Summe reicht das nicht für Siege.“

Dominik Lanius trifft nach einer Ecke

Jonas Pfalz hatte den Außenseiter nach einem Fehler im Kölner Mittelfeld früh in Führung gebracht (5.). Die Fortuna spielte lange wenig effektiv und kam nur dank eines Standards zum Ausgleich. In der 72. Minute traf Innenverteidiger Dominik Lanius im Anschluss an einen Eckball per Kopf. Sunay Acar, Trainer des Tabellenneunzehnten Homberg, analysierte recht schonungslos: „Aus dem Spiel heraus hatte ich nie die Befürchtung, dass wir da was kriegen.“

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Fortuna-Trainer Ende gab seinen Spielern für zwei Tage frei, erst am Dienstag soll die Vorbereitung auf den Topspiel-Doppelpack beginnen. „Jeder muss mal in ich gehen, um das zu verdauen. Es waren Nackenschläge“, sagte der Coach. „Jeder soll sich fragen, was er selbst noch gewinnbringend fürs Team tun kann. Es soll nicht nach links und rechts auf andere Spieler geschaut werden.“ Man müsse sich auf die spielerische Stärke und die Defensiv-Qualität besinnen. „Wir standen ja nicht umsonst da oben“, sagte Ende.

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Doch Verletzungen von Stammspielern wie Jannik Löhden und Sören Dieckmann sowie diverse Corona-Infektionen – zuletzt hatte es unter anderem Sascha Marquet und Maik Kegel erwischt – brachten die Fortuna aus dem Tritt. Nach dem 1:1 in Düsseldorf war der Höhenflug, der etwaige Personal-Engpässe kompensieren konnte, beendet. Die englischen Wochen auf tiefen Plätzen forderten ihren körperlichen Tribut.

Abgeschrieben hat Trainer Ende das große Ziel allerdings noch nicht: „Wir müssen uns einmal schütteln und dann geht es hoffentlich mit mehr Frische und mit mehr Klarheit in unserem Spiel weiter.“

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