86:79 gegen TübingenStarke Defensive führt die Bayer Giants Leverkusen zum Sieg

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Marco Bacak

Marco Bacak und die Bayer Giants  zeigten Nervenstärke.

Leverkusen – Es war die Defensivleistung, die den Bayer Giants in der zweiten Basketball-Bundesliga (Pro A) den Erfolg über den Tabellendritten Tigers Tübingen sicherte. Und dieser 86:79 (45:40)-Sieg war wichtig. Ganz wichtig. Zuletzt hatte das Team von Headcoach Hansi Gnad in der Verteidigung in den Partien zu oft zu viel zugelassen. Gegen Tübingen sollte das nicht mehr passieren. Und es passierte auch nicht.

Luca Kahl

Luca Kahl (r.) zog sich mutmaßlich eine Gehirnerschütterung zu.

Deutlich aggressiver gingen die Giants zu Werke, ließen kaum einfache Würfe zu, mussten allerdings auf der anderen Seite auch sehr hart für ihre eigenen Würfe arbeiten. Das sah man letztlich auch an der Dreierquote der Gastgeber, die nach 40 Minuten für Leverkusener Verhältnisse eher bescheiden ausfiel. Dass auch die Gäste sehr gut verteidigten, bescheinigten 18 Ballverluste der Giants. Diese führten trotzdem fast durchgehend, wenn auch immer knapp.

Sorge um JJ Mann und Luca Kahl

Zwar konnten sich die Bayer-Basketballer, die nach dem ersten Viertel mit 24:20 vorne lagen und auch zur Halbzeit mit fünf Punkten die Nase vorn hatten, nach dem Seitenwechsel auf 52:40 absetzen, doch hielt dieser Vorsprung nicht lange. Ballverluste und ein paar hektische Abschlüsse der Hausherren brachten die Tigers wieder heran. Aber nicht vorbei. Beim 66:64 ging es in die letzte Viertelpause.

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Kurz nach dem Beginn des finalen Abschnitts lag Tübingen tatsächlich kurz vorne (68:67), doch danach fielen durch Luis Figge und Spencer Reaves endlich noch mal Dreier und so wies die Anzeigetafel ein 78:72 für die Giants aus. Wenige Minuten später war's beim 80:77 wieder ganz eng. Nervenstärke war gefragt Melvin Jostmann und Luis Figge hatten diese und verwandelten ihre Freiwürfe.

Wermutstropfen des Sieges: JJ Mann zog sich eine Blessur an der Schulter zu und Luca Kahl fing sich eventuell eine Gehirnerschütterung ein.

„Wir haben endlich besser verteidigt – individuell als auch im Team. Das war die Grundlage. Tübingen hat es uns sehr schwer gemacht, sie stehen nicht umsonst oben“, sagte Hansi Gnad.

Bayer Giants: Goodin (16), Reaves (16), Figge (12), Bacak (12), Heinzmann (9), Mann (8), Jostmann (8), Kahl (2), Gille (2), Merz (1), Literatur und Lungelu n.e.

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