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Kommentar zum Abschied von Alexander EndeEin großer Verlust für Fortuna Köln

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Noch bis Saisonende Trainer des SC Fortuna: Alexander Ende

Köln – Im Sommer 2020 gelang dem SC Fortuna ein Glücksgriff: Alexander Ende, einst hoch angesehener  Mittelfeldstratege beim Südstadt-Klub, kehrte für seine erste Cheftrainer-Position im Erwachsenenbereich zurück nach Köln. Ende fand einen Verein vor, der sich noch immer vom Absturz aus der Dritten Liga und dem wenig freundlichen Abschied von Investor Michael W. Schwetje erholte. Sowie eine nach dem Neustart in der Regionalliga West bunt zusammengewürfelte Mannschaft.

Binnen eineinhalb Jahren formte Ende aus diesem leicht chaotischen Grundgerüst ein Spitzenteam in der Regionalliga West, das als Tabellendritter noch realistische Chancen auf die Meisterschaft und den Aufstieg hat, sowie im Mittelrheinpokal um einen weiteren Titel kämpft. Als akribischer Arbeiter und Taktiker – auch Markenzeichen des Fußballers Ende – war er Trainer, Sportdirektor und Kaderplaner in Personalunion. In Sascha Marquet, André Weis, Stipe Batarilo oder auch Dominik Lanius holte Ende diverse Regionalliga-Spitzenspieler für vergleichsweise kleines Geld in die Südstadt.

Alexander Ende mit Chance zum perfekten Finale

Dabei scheute der 42-Jährige nicht die Konfrontation mit Teilen der eigenen Anhängerschaft, die sich teils lautstark über Viktoria-Vergangenheit vieler Fortuna-Spieler ärgerten. Auch kämpfte Ende verbissen mit der Vereinsführung um jeden Euro, den er für die Kader-Verstärkung als nötig erachtete – oft mit einem guten Ende für den Coach.

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 Bei Grundsatzentscheidungen zur nächsten Saison bei den Themen Kader und Nachwuchs konnte nun kein gemeinsamer Nenner mehr gefunden werden. Für die Fortuna ist dies ein enormer Verlust, Ende hatte der Südstadt-Elf als erster Coach nach Uwe Koschinat wieder eine klare Handschrift verliehen und zu fußballerischer Attraktivität verholfen.

Zwei Monate bleiben Ende nun, um sein Werk  zu einem perfekten Abschluss zu führen. Und der Fortuna mit ihrem neuen Sportdirektor Matthias Mink für ihren nächsten Glücksgriff.

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