Letzter Spieltag in der BundesligaBlau-Weiß Köln droht der doppelte Abstieg

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Ulf Anders

Blau-Weiß-Damentrainer Ulf Anders

Köln – Dieser Endspurt ist nichts für schwache Nerven. Sowohl die Spieler als auch die Spielerinnen von Blau-Weiß Köln müssen am letzten Doppelspieltag um den Klassenerhalt in der Hallenhockey-Bundesliga bangen.

Für das Damen-Team von Trainer Ulf Anders könnte der Abstieg sogar schon am Samstag besiegelt sein – nämlich dann, wenn der um einen Punkt und zwei Tore besser positionierte Bonner THV sein Match gegen Krefeld (14 Uhr) gewinnen und Köln im Parallelduell mit dem Feldhockey-Meister Düsseldorfer HC leer ausgehen sollte. Letzteres dürfte selbst mit größter Gegenwehr nicht zu verhindern sein. „Wir sind auf Krefelder Schützenhilfe angewiesen“, betont Anders. Sein Team sollte den eigenen sportlichen Schaden trotzdem so weit wie möglich begrenzen, schließlich zählt bei Punktgleichheit am Ende das Torverhältnis.

Rot-Weiss wartet auf seinen Gegner

Vor den Duellen mit Mülheim am Samstag ( 16 Uhr) und Krefeld am Sonntag (14 Uhr) steht Rot-Weiss W Köln bereits als Gruppensieger fest. Im Viertelfinale empfängt das Team demnach den Zweiten der Ost-Staffel, Lichterfelde oder Zehlendorf. Die Spielerinnen des KTHC Rot-Weiss treffen jeweils zwei Stunden vor ihren Vereinskollegen auf die gleichen Gegner. Der Absturz auf Platz drei ist nur noch theoretisch möglich – ebenso wie der Sprung auf Rang eins. Demnach dürfen die Kölnerinnen für das Viertelfinale beim Berliner HC planen, dem souveränen Tabellenführer der Ost-Staffel. (tim)       

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Dabei will man die Lehren aus dem Hinspiel (1:7) ziehen. „Wir haben nur Beton angerührt“, so Anders. „Aber davon lässt sich eine spielstarke Mannschaft wie Düsseldorf nicht beeindrucken. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis es scheppert.“

Immerhin: Auch Bonn muss am Sonntag (12 Uhr) noch in Düsseldorf ran, während Blau-Weiß die Hauptrunde parallel in Mülheim beschließt. „Ich traue uns einen Auswärtssieg zu“, betont Anders. Zumal für den HTC Uhlenhorst nichts mehr auf dem Spiel steht und Regisseurin Lara Birkner sowie Abwehrchefin Toni Meister (beide Kreuzbandriss) ausfallen. Zudem habe man das Hinspiel „nur mega unglücklich“ mit 1:2 verloren.

Die Vereinskollegen haben die Rettung angesichts eines Dreipunkte-Vorsprungs auf SW Neuss selbst in der Hand. Da der Rivale aber das um vier Treffer bessere Torverhältnis aufweist, betont BW-Co-Trainer Patrick Montag: „Wir rechnen damit, dass wir noch einen Punkt benötigen.“ Die Hoffnung ruhe „einzig und allein“ auf der Partie am Samstag (16 Uhr) gegen Düsseldorf. Tags darauf (14 Uhr) in Mülheim sei die Chance „gleich Null“.

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Zumal die vierte Corona-Welle auch die Blau-Weißen erfasst hat; gleich sechs Spieler infizierten sich zuletzt mit dem Virus. Das Training zwischen Weihnachten und Neujahr wurde infolgedessen abgesagt, ebenso wie ein für Montag geplantes Testspiel. „Alle Jungs werden aber wohl rechtzeitig zurückkehren“, sagt Montag.

Neuss bekommt es am Samstag (18 Uhr) mit dem Crefelder HTC zu tun, der mit Mülheim noch um das zweite Viertelfinal-Ticket kämpft. Die finale Partie führt den Tabellenletzten zum Düsseldorfer HC (So., 14 Uhr), der theoretisch auch noch absteigen kann. Die Nervenprobe kann beginnen.

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