Niederlage gegen OldenburgViktoria Köln verpasst Anschluss ans obere Drittel

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Simon Handle gegen Oldenburg

Simon Handle (M.) wartet mit Viktoria seit dem 13. August auf einen Sieg.

Köln – Die Drittliga-Partie zwischen dem FC Viktoria und dem VfB Oldenburg war von der Papierform her durchaus ein Duell der Gegensätze: Köln hat seit nunmehr fünf Spielen nicht mehr gewonnen, dafür zuletzt aber immerhin vier Unentschieden in Folge fabriziert.

Während der FC Viktoria seit dem 13. August nicht mehr dreifach gepunktet hat, ist der VfB so etwas wie das Team der Stunde in Liga drei: Der Aufsteiger ist seit fünf Begegnungen ungeschlagen, entsprechend selbstbewusst konnten die Niedersachsen die Reise ins Rheinland antreten.

Am Ende hatte die Oldenburger Serie weiter Bestand, die Gäste siegten dank einer Steigerung in der zweiten Hälfte etwas glücklich mit 2:1 (0:0). Köln hingegen schaffte es erneut nicht, sich an das obere Tabellendrittel heranzupirschen. „Wir haben das Spiel verschenkt“, meinte der Höhenberger Trainer Olaf Janßen zerknirscht. „Es war in vielerlei Hinsicht eine unnötige Niederlage, die unheimlich schmerzt.“

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Die Gastgeber fanden ordentlich in die Partie, wirkten spielfreudig und erarbeiteten sich hochkarätige Möglichkeiten: Simon Handle zwang Ex-Viktoria-Torwart Sebastian Mielitz im Oldenburger Kasten zu einer Glanztat (12.), einen Kopfball des aufgerückten Kölner Innenverteidigers Jamil Siebert aus drei Metern entschärfte Mielitz ebenfalls (17.).

Fataler Rückpass von Simon Stehle

Erst nach gut einer halben Stunde bekam auch Viktorias Keeper Ben Voll die Hände an den Ball, das Geschehen auf dem Feld beruhigte sich ein wenig und auch die Gäste nahmen allmählich am Spiel teil. Dennoch hätte das Janßen-Team zur Pause zwingend führen müssen, musste sich aber mit dem 0:0 begnügen, weil die Präzision im Abschluss fehlte.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Höhenberger spielbestimmend, ein Schuss des fleißigen Kapitäns Marcel Risse aus der Distanz rauschte knapp am VfB-Gehäuse vorbei (53.). Kölns Simon Stehle stellte das Geschehen auf den Kopf: Der offensive Mittelfeldspieler entschied sich nach exakt 56 Minuten zu einem entsetzlichen Rückpass, Oldenburgs Torjäger Max Wegner spritze dazwischen und schob die Kugel zur überraschenden Führung ins lange Eck.

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Olaf Janßen nahm Stehle auf der Stelle vom Feld, für den Unglücksraben rückte David Philipp in die Elf. Der Treffer hinterließ Wirkung beim FC Viktoria, Oldenburg sorgte nach einer guten Stunde für die Vorentscheidung: Die Viktoria ließ sich durch eine Standardsituation düpieren, Oliver Steurer bugsierte den Ball aus wenigen Metern zum 0:2 über die Linie (66.).

Die Höhenberger kamen durch einen von Robin Meißner verwandelten Handelfmeter zwar noch einmal zurück (80.), für das fünfte Unentschieden in Folge langte es für die Gastgeber aber nicht mehr.

FC Viktoria: Voll - Koronkiewicz, Fritz, Siebert, May – Saghiri (67. Palacios), Sontheimer – Handle (88. Lankford), Stehle (57. Philipp), Risse (67. Marseiler) – Meißner (88. Hong). – Zuschauer: 2658. - Tore: 0:1 Wegner (56.), 0:2 Steurer (66.), 1:2 Meißner (80.).

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