Triumph mit der StaffelJoshua Hartmann vom ASV Köln knackt magische Marke

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Joshua Hartmann Staffel

Joshua Hartmann (l.) mit Owen Ansah, Lucas Ansah-Peprah und Kevin Kranz (v.l.)

Köln – Die deutsche 4x100-Meter-Staffel um Joshua Hartmann (ASV Köln) hat in Regensburg die magische 38-Sekunden-Marke geknackt. Gemeinsam mit Kevin Kranz (Wetzlar), Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah (beide Hamburger SV) absolvierte der 22-Jährige die Stadionrunde in 37,99 Sekunden – und damit so schnell wie keine DLV-Staffel jemals zuvor. Die bisherige Bestmarke (38,02 Sekunden) war vor zehn Jahren aufgestellt worden.

„Das Rennen war eigentlich eher als Härtetest gedacht“, sagte Hartmann hinterher etwas überrascht. „Diese Zeit zu solch einem frühen Zeitpunkt der Saison gibt uns natürlich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.“

Lea Meyer vom ASV Köln löst WM-Ticket

Beim Sportfest im niederländischen Hengelo hat Lea Meyer (ASV Köln) über 3000 Meter Hindernis die Norm für die Titelkämpfe im US-amerikanischen Eugene (15. bis 24. Juli) geknackt und sich das WM-Ticket gesichert. In 9:26,89 Minuten verbesserte die 24-Jährige ihre Topmarke um mehr als zwei Sekunden und setzte sich an die Spitze der nationalen Bestenliste. Das Rennen gewann Olympiasiegerin Peruth Chemutai aus Uganda (9:14,00 Minuten), Meyer wurde Fünfte.

Teamkollegin Vera Coutellier (26) lief in Rehlingen über 1500 Meter auf Rang zwei (4:14,18) und blieb damit über der Norm für die Heim-EM in München Mitte August (4:06,00). Kim Uhlendorf verbuchte in Mönchengladbach als 800-Meter-Siegerin eine Saisonbestzeit (2:11,50); Esther Jacobitz (2:13,03) und Pia Jensen (2:13,24/PB) machten den Dreifach-Erfolg des ASV perfekt. (tim)  

Und die haben es in sich: Der WM im US-amerikanischen Eugene (15. bis 24. Juli) folgen die Europameisterschaften in München (15. bis 21. August). „Bei der Heim-EM wollen wir unbedingt eine Medaille holen“, so Hartmann, der bis dahin seine Stammposition als zweiter Läufer behaupten will. Dort trug er schon bei den Olympischen Spielen in Tokio (Japan) zum sechsten Platz bei.

Die Chancen stehen nicht schlecht, schließlich führt der Kölner die nationale Bestenliste über 200 Meter an (20,49 Sekunden). Über 100 Meter liegt er zwar „nur“ auf Rang vier (10,30), war (bei zu starkem Rückenwind) aber auch schon deutlich schneller unterwegs (10,11).

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Am Donnerstag nimmt Hartmann bei der Diamond League in Rom  die 200-Meter-Distanz in Angriff – und die EM-Norm (20,43). Um das WM-Ticket zu lösen, müsste der ASV-Athlet 20,24 Sekunden schnell sein und demnach zumindest in die Nähe des deutschen Rekords von Tobias Unger (20,20) kommen. Diese Schallmauer dürfte er wohl vorerst nicht durchbrechen.   

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