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Vor dem Auftakt der Rückrunde gegen BerlinViktoria Köln steht vor einem Rätsel

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Kai Klefisch gegen Halle

Kai Klefisch (M.) gehört zu den Spielern des FC Viktoria, die von größeren Verletzungen verschont blieben.

Köln – Die Hinrunden-Bilanz von Olaf Janßen fällt zwiespältig aus: „Wir hatten im Schnitt pro Spieltag sieben verletzte Spieler zu beklagen“, bemerkt der Trainer des Fußball-Drittligisten FC Viktoria Köln kopfschüttelnd.

Umso erstaunlicher ist für den 55-Jährigen die Punktausbeute, trotz der personellen Dauer-Misere und trotz 14 Zugängen zu Beginn der Saison: „Unter diesen Voraussetzungen fühlen sich die 22 Zähler durchaus gut an.“

Im letzten Spiel des Jahres am Freitag (19 Uhr, Sportpark Höhenberg) gegen Aufsteiger Viktoria Berlin möchte Köln unbedingt dreifach punkten und den Anschluss an das gesicherte Tabellenmittelfeld herstellen, muss aber erneut auf einige Fußballer verzichten: Timmy Thiele etwa fehlt aufgrund nicht enden wollender Adduktoren- und Schambeinprobleme langfristig.

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Gut möglich, dass der FC Viktoria in der Winterpause im Angriff nachjustiert, wobei Lenn Jastremski zum Trainingsauftakt am 2. Januar nach überstandenem Außenbandriss zurückerwartet wird.

Florian Heister (Muskelverletzung) muss gegen Berlin ebenso passen wie Verteidiger Christoph Greger (Sperre).

Die Probleme wollen nicht enden

Woran es genau liegt, dass in Höhenberg die Verletzungsprobleme seit Sommer nicht enden wollen, vermag Olaf Janßen nicht zu beurteilen: „Natürlich schaut man dann genauer hin“, betont der Coach. Eines aber ist für ihn klar: „An der Trainingssteuerung und der medizinischen Abteilung liegt es nicht.“

Ein Ansatz könnte in der Verpflichtung einiger Spieler liegen, die in der Spielzeit zuvor kaum Einsätze in ihren einstigen Klubs hatten, wie Janßen glaubt: „Sie mussten sich an die Intensität gewöhnen und einiges nachholen.“

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Einen intensiven Fight möchten die Rechtsrheinischen zum Rückrundenauftakt auch ihrem kriselnden Gegner bieten. Zumindest scheint Berlin wie maßgeschneidert zu sein für einen versöhnlichen Abschluss des Fußballjahres: Nach furiosem Auftakt und mit der Euphorie des Aufstiegs gewannen die Hauptstädter spektakulär gegen Kaiserslautern (4:0), Braunschweig (4:0) und auch den FC Viktoria (2:1), siegten bis zum achten Spieltag fünf Mal, konnten seitdem in elf Versuchen aber nur noch ein Mal jubeln – vor einigen Wochen gegen Borussia Dortmund II mit 2:1.

Trotz der Formdelle warnt Janßen vor dem Team von Trainer Benedetto Muzzicato: „Sie sind extrem intensiv unterwegs, lassen dem Gegner wenig Luft und verfügen mit Falcao und Cigerci über zwei Unterschiedsspieler.“ Nach der Partie verabschieden sich Spieler und Verantwortliche in den kurzen Weihnachtsurlaub. Und im neuen Jahr kann es in personeller Hinsicht ja nur besser werden.

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