Kölner Tennis-ProfiOscar Otte winkt neuer Rekord am Dienstag in Wimbledon

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Otte DPA 290622

Der Kölner Tennis-Profi Oscar Otte.

London – In der zweiten Runde von Wimbledon winkt dem Kölner Tennis-Profi Oscar Otte ein neuer Rekord. Am Dienstag trifft der 28-Jährige auf den US-Amerikaner Christian Harrison und könnte erstmals in seiner Karriere die dritte Runde beim wichtigsten Rasenplatz-Turnier der Welt erreichen. Doch wie stehen die Chancen von Oscar Otte?

Die Form des Kölners könnte kaum besser sein, erstmals ist Otte für das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers gesetzt, geht durch die Verletzung von Alexander Zverev als deutsche Nummer eins in das Turnier im Süden Londons. In der ersten Runde machte Otte mit Landsmann Peter Gojowczyk kurzen Prozess, schlug ihn glatt mit 6:1, 6:2 und 6:1 in drei Sätzen.

Oscar Otte ist damit neben Qualifikant Maximilian Marterer der einzige verbliebene Deutsche im Hauptfeld des Herren-Einzel. In der zweiten Runde bekommt er ein vermeintlich leichtes Los: Der US-Amerikaner Christian Harrison steht erst zum dritten Mal im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers, sein Sieg gegen den Briten Jay Alexander Clarke war sein erster Erfolg überhaupt bei einem Grand-Slam-Turnier.

Oscar Otte gegen Christian Harrison: Welche Chancen hat der Kölner in Wimbledon?

Der 28-Jährige gilt als formidabler Doppel-Spieler, gewann in 2022 immerhin zwei Turniere auf der zweitklassigen Challenger-Tour. Für die Nummer 251 der Welt reichte es im Einzel aber bisher nicht für den großen Wurf, Otte geht als klarer Favorit ins Duell mit Harrison, auch wenn beide zum ersten Mal aufeinandertreffen.

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Das Zweitrunden-Match dürfte für den Kölner Otte eine Gelegenheit sein, sich noch ein wenig mehr mit dem Grün in Wimbledon vertraut zu machen, dürfte ein mögliches Match in der dritten Runde ungleich schwerer werden: Es wartet der Sieger aus dem Duell zwischen dem Niederländer Tallon Griekspoor und dem Spanier Carlos Alcaraz.

Oscar Otte winkt Duell mit dem Spanier Carlos Alcaraz

Alcaraz gilt als Wunderkind der ATP-Tour und wird in Spanien schon als Nachfolger von Rafael Nadal gefeiert, er hat gegen nahezu alle Top-Spieler auf er Tour bereits gewinnen können. Gegen Otte wäre es das erste Duell, sollten sich beide in der zweiten Runde durchsetzen.

Chancenlos wäre der Deutsche aber keinesfalls, das zeigt ausgerechnet Landsmann Jan-Lennard Struff. Der 32-Jährige zwang Alcaraz in der ersten Runde in einen fünften Satz, hatte nach einer 2:1-Führung nach Sätzen im Tiebreak des vierten Durchgangs sogar die Chance auf den Sieg. Gute Aussichten für den Kölner Otte, der aber erstmal die Pflichtaufgabe Harrison lösen muss. (shh)

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