KommentarDie Dominanz des FC Bayern ist ein Produkt der eigenen Stärke

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Bayern Jubel Bochum

Und noch ein Tor: Der Bayern-Zug rollt auch in dieser Saison.

Nach fünf Spieltagen und 20 erzielten Toren steht der FC Bayern München in der Bundesliga da, wo er seit gefühlt Jahrzehnten zum Saisonende steht – an der Tabellenspitze. Auch wenn das am Sonntagabend schon anders sein kann, der VfL Wolfsburg kann die Münchner noch überholen, ist die Tendenz klar: Die Bayern sind der große Titelfavorit dieser Bundesliga-Saison, schon wieder. Es gibt nun eine Reihe von Leuten, die behaupten, diese Überlegenheit sei deshalb so klar, weil die Bayern sich üppig bei ihrem Konkurrenten Leipzig bedient hätten – von Trainer Nagelsmann über die Spieler Upamecano und Sabitzer.

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Ja, das Trio war prägend für die Leipziger Stärke der jüngsten Vergangenheit. Aber nein: Die Bayern-Überlegenheit liegt absolut nicht an diesem Trio. Überhaupt ist die Diskussion über das Kaufverhalten der Bayern wohlfeil bis völliger Quatsch. Erstens hat Leipzig eine sehr hohe Entschädigung im zweistelligen Millionenbereich erhalten, mit der sich wiederum RB bei anderen Konkurrenten bedienen kann, die man dann schwächt. Genauso wie es jeder andere Verein macht. Zweitens verpflichten die Bayern in erster Linie Spieler, um sich selbst zu verbessern und nicht, um andere schlechter zu machen. Das kann man sich immer dann erlauben, wenn man eine Stufe über dem Klub steht, für dessen Akteure man sich interessiert. Das mag man bedauern, aber das ist der Lauf der Bundesliga-, Premier-League- und Primera-Division-Welt. Was Nagelsmann betrifft: Er hadert gerade damit, dass sein Einfluss auf seine neue Elf noch nicht so extrem zu spüren sei. Weil sein Team einfach so weiterspielt wie unter seinem Vorgänger Hansi Flick. Das wiederum sind Probleme, die in der Tat jeder andere Verein gerne hätte.

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